Oder: Julius Mosen sollte sich die Augen zuhalten. Am letzten Wochenende war nun wieder das Oldenburger (Alt-)Stadtfest. Ich war bereits am Donnerstag da und hätte nicht gedacht, dass es sooo voll sein würde. Es sind wohl alle wieder in Feierlaune!
Zumal das Stadtfest ja auch ein paar besondere Livemusic-Acts zu bieten hat(te). Angeblich soll es sogar „das größte Musik-Festival im Norden“ sein (Klick). Das kann ich nicht nachvollziehen, aber Bier- bzw. Saufbuden gibt es auf jeden Fall eine ganze Menge. Und damit komme ich zu dem Punkt, der für mich eines der größten Ärgernisse darstellt: Die geringe Anzahl an Toilettenwagen steht in keinem Verhältnis zur Anzahl der Besucher und Trinkangebote. Wenn man endlich mal einen Toilettenwagen gefunden hat, dann stand da ganz sicher eine lange Warteschlange vor. Und nicht nur bei den Mädels! Dabei gab es so viele freie Orte, wo man noch weitere Wagen hätte hinstellen können. Komme mir keiner mit Argumenten wie „das lohnt sich nicht“! Die schluren das Geld (70 Cent pro Gang) dort Säckeweise weg. Oder son Unsinn wie „Mehr Wagen konnten wir nicht buchen“. Nach meinem Eindruck war das eine absolute Fehlplanung, welche die eigentlich gute Stimmung etwas gedrückt hat. Geht man mit mehreren Leuten (wie es üblich ist) übers Fest, dann ist immer jemand dabei, der nach der nächsten Runde mal muss. Also ist man mangels ausreichender Anzahl stets auf der Suche nach einem Wagen (die auch nicht gerade mit beleuchteten Wegweisern ausgestattet sind). Der ganze Pipikram ist total natürlich und auch nichts neues und wird leider überhaupt nicht berücksichtigt. Aus Ignoranz, aus Ahnungslosigkeit oder auf Grund schlechter Planung? Ich weiß es nicht. Das hat auch nichts mit dem Alter der trinkenden Gäste zu tun. Auch ein 25Jähriger muss nach dem xten Bier irgendwann mal die Hose aufmachen. Vielleicht können sich die lokalen Journalisten der NWZ ja mal vernünftig damit beschäftigen?
Da erinnere ich mich gerne an den Stoppelmarkt in Vechta: Dort gab es an vielen Stellen sichtgeschützte, lange Pinkelrinnen für die Männer, wo jeder eben schnell „klein“ machen konnte. Sowas wäre ideal fürs Stadtfest Oldenburg, denn das kommt auch den Mädels zu Gute: Die hätten dann die Toilettenwagen mehr für sich und müssten ebenfalls weniger warten. Es kann so einfach sein, man muss nur wollen und machen.
Wildpinkeln wird übrigens hart bestraft in Oldenburg… was einige „Dringende“ da nicht von abhält. Im gewissen Rahmen kann ich die sogar verstehen, wenn man zwar am zehnten Bierwagen und an der dritten Cocktailbude vorbei kommt aber immer noch kein WC in Sicht ist.
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1. Anfänger. Gar nicht erst anfange mit dem Pissen.
2. Auf dem Kramermarkt klappt das ja auch super. Da gibt es mehr als genug Toilettenwagen.
Leider hat mein Körper keine Volumenreserven für etliche Liter Flüssigkeit. Ich arbeite dran.