Vor über zwei Jahren schrieb ich euch von Omas Seifenvorräten, die ich heute noch verwende: Klick. Nun kann ich euch – dank meiner Fähigkeit, mich an total Unwichtiges total lange erinnern zu können – noch abschliessende Fakten zur Holländischen Buttermilchseife liefern.
Da unser letzter Sohn nun zuhause ausgezogen ist, haben wir zwar endlich unsere Ruhe aber auch viel zu viel Platz. Das sind alles unnütz lange Wege, alles muss irgendwie immer mal geputzt und vor allem nun im Winter auch beheizt werden. Und das bei den Preisen! Nee, da haben Angela und ich schon länger was ausgeheckt, was wir nun nach und nach umsetzen. Damit der Plan verständlicher für den Leser wird, will ich kurz anmerken: Ursprünglich war das Haus, in dem wir wohnen, mal ein Flachdach-Bungalow. Eine ebenerdige Wohnung mit allem, was man braucht. Zu zweit. Als wir Kinder bekamen, da wurde schnell klar: Wenn es nicht eng werden soll, dann muss was geschehen. Wir bauten einen Dachstuhl oben drauf. Da werden wir dann wunderbar viel Platz haben. So wurde unser ehemaliges Schlaf- zu meinem Arbeitszimmer.
Jetzt brauchen wir die meisten Räume oben gar nicht mehr. Also wird das Büro wieder zum Schlafzimmer und oben müssen wir erstmal nicht so dolle heizen, bis wir wissen, was wir mit den Räumen machen (es ist nicht so, dass die alle leer wären!). Das heisst für mich: Büro nicht nur auf- sondern ausräumen. Und da hat sich im Laufe der Jahre allerhand angesammelt! An einem Nachmittag ist das nicht gemacht, zumal ich mich von einigen Dingen nur schwer trennen kann, obwohl die Vernunft sagt: Verschenken oder wegschmeissen.
Wie auch immer: Nun guckt man mal wieder alle Schränke durch und findet auch Dinge wieder, die man Jahrelang nicht vermisst hat. Uuuund jetzt komme ich endlich zum Thema: In dem einen Schrank, wo ich hauptsächlich ältere Schuhe lagerte, die noch zu schade zum wegwerfen waren (die ich aber vollkommen vergessen hatte), da schaute mich auf einmal ein weiteres Stück Buttermilchseife an. Als ich das erstaunt aufheben wollte, da fiel mir auf: Die alte Cellophan-Umverpackung war ja noch dabei! Zwar ziemlich eingerissen, aber noch vollständig. Schaut euch nun das Foto davon an:
Meine Großeltern hatten auf der Folie notiert, wann sie die Seife gekauft hatten! Am 23.08.1973. Leute, wie die Zeit vergeht: Nun lagert die Seife schon über 22 Jahre bei mir, nachdem sie 26 Jahre bei meinen Großeltern im Schrank verbracht haben. Ich kann meine Herkunft nicht verleugnen.
Das Preisschild kann man auch noch lesen: 4 Mark 50. Das sind keine 40 Pfennige pro Stück Seife (12er Pack), da musste man doch einfach zuschlagen. Wer weiss, wann es wieder so günstig wird!
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