Das Netz ist krank. Also das Internet. Immer häufiger wird versucht, „automatisiert“ einen Dummen zu finden, der digital auf irgendwas reinfällt. Und vermutlich geht es immer um Geld.
Diese Mail bekam ich gestern:
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Was soll der Scheiss? Soll ich als Blog-„Inhaber“ beeindruckt sein, weil meine Seite wahrgenommen wird? Habe ich wirklich so viel englischsprachigen Content unter dieser .de-Domain, dass der gute Bjorn glaubt, ich würde ihm antworten? Und was dann?
Nein: Ich will keine Antworten auf diese Fragen. Ich will mich nur wundern, was es alles so gibt. Und im Zusammenhang mit meiner Einleitung dieses Artikels ist die Mail ja noch harmlos und war nur der aktuelle Anlass, was dazu zu schreiben.
Das wirkliche „Problem“ ist ein ganz anderes: Es gibt offenbar immer mehr Doofe, die bei sowas mitmachen, weil sie es nicht besser wissen, nicht erkennen und sich vermutlich geschmeichelt fühlen, weil sie „wichtig“ sind. Und Geldgeil. Wie sagte mein Schwiegervater immer, wenn er was verkaufen wollte? Jeden Tag steigt ein Dummer aus dem Zug.
Eigentlich ist es so: Es gibt gar nicht mehr Doofe als sonst, aber durch die modernen Medien und besonders durch die Durch-/Übersättigung der Gesellschaft mit Smartphones kann sich jetzt jeder wichtig fühlen und auch so tun, als wenn er alles weiß. Google ist dein Freund. Har har. Und jeder kann so tun, als ob er genervt sei („was will der denn schon wieder“) und sich gedrängt fühlen, jede noch so unwichtige Anfrage zu kommentieren oder zu beantworten. Und wenn dann so eine Nachricht wie die Mail oben kommt, na, dann kann man richtig aufblühen. Und wenn man dann irgendwann merkt, dass man um sein (vermutlich gar nicht üppig vorhandenes) Geld beschissen wurde, dann guckt man wie eine Kuh, wenns donnert und kotzt sich anschliessend in den „gemeinsamen Medien“ (sozial ist da nix) aus. Und vielleicht kommt irgendwann danach der Vorschlag eines Politikers, ein Gesetz „dagegen“ auf den Weg zu bringen (tja, Politiker sind auch nur Menschen und haben die gleichen Schnittmengen. Ein anderes Thema).
Dabei wäre die wahre Lösung für jeden Einzelnen so einfach.
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