Serien, Freizeit, Smalltalk und Memo an mich

Fangen wir hinten an – Memo an mich selbst: Ich sollte mich in „Real Life“ nicht mehr mit Alex unterhalten! Und jetzt erzähle ich euch, warum.

Bei mir ist es so: Man sitzt Abends noch vorm Rechner, macht so dies und das und irgendwann will man sich noch etwas entspannen, unterhalten lassen, mal nicht über „wichtiges“ nachdenken. Immer wieder läuft einem dann irgend eine Serie über den Weg, die jemand erwähnte oder lobte oder so. Neulich machte ich so Bekanntschaft mit der Serie „The Nevers“. Eine kurze Staffel mit nur sechs Folgen. Fein, ein für mich passendes Format und für mich interessanter Handlungsrahmen. So schaute ich dann nach und nach alle Folgen und natürlich wurde der Spannungsbogen zum Ende ordentlich gespannt. Und fast wie zu erwarten kam dann alles ganz überraschend anders. Ich ließ das Finale auf mich wirken, dachte über das Erlebte nach und kam zu dem Schluss: Na, das wäre doch ein prima Spielfilm gewesen!
Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass selbst diese kurze Staffel ganz schön in die Länge gezogen wurde, es wurden nicht notwendige Randfiguren großzügig eingeführt, Nebenstränge erzählt, die man auch hätte weg lassen können etc. Natürlich, wenn man es künstlerisch betrachtet: Kein Pinselstrich auf der Mona Lisa ist überflüssig, keine gespielte Note in einer Bachkantate zu viel. Aber wollen wir für einen Vergleich wirklich so hoch greifen? Uns ist doch bewusst, dass „diese ganzen Serien“ nur Konsum-Masse ist. Ausnahmen sind vielleicht „Animatrix“ oder „Love, Death & Robots“. Aber eben nur vielleicht.

Auf jeden Fall saß ich da, machte mir meine Gedanken und rundete das mit der letztendlichen Klarheit ab: Ich kann mir diese ganzen Serien sparen und gucke einfach den Doctor noch mal.
Und als Alex uns aus Elsfleth abholt, da sitzen wir so im Auto und schnacken und ich erzähle ihm meine oben ausgebreiteten Gedankengänge. Und was macht der Lümmel? Er verwurstet meine Idee und bloggt das selbst: Klick  Deswegen das Memo an mich selbst 😉

(Dabei hatte ich schon vor fünf Jahren ähnliche Gedanken zu dem Thema: Klack)

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