Ich versuche auf meiner Webseite stets, technisch-naturwissenschaftlich-konkret zu sein. Wissen, Erkenntnisse und Erfahrungen mit euch zu teilen. Aber manchmal kann ich mir politische Hinweise nicht verkneifen. Warum auch nicht? Wir sind eine Demokratie, das Volk enscheidet. Und es müssen ja nicht immer nur die Rechtsaußen-Pöbler sein, die man wahrnimmt. Vermutlich wird mein Blog im Bundestag nicht zur Kenntnis genommen, aber angeblich kennt jeder jeden auf der Welt um maximal sechs Ecken. Könnte also sein, dass meine Meinung doch bis nach Berlin durchgereicht wird… also: Ich mische mich wieder mal (Klick) in die Politik ein.
Finanzpolitik
Just for the record: Jetzt wird noch eben schnell mit dem alten Bundestag das neue Sondervermögen durchgeschossenschoben. Das bedeutet formell: Merz und seine noch zu bildende Bundesregierung sind dafür nicht „verantwortlich“. Es kann also sein, dass irgendwann in vielen Jahren, wenn man darüber nachdenken muss, die Schulden wieder abzubauen, die CDU sowas in der Art sagt: „Und wir müssen nun zusehen, wie wir den durch die SPD angehäuften Milliarden-Schuldenberg wieder abbauen…!“ Und in dem Moment möchte ich gerne auf diesen Beitrag hinweisen.
(Nur als Hinweis am Rande: Es geht um 500.000.000.000 Euro)
Wehrpflicht
Eine Umfrage bei 18 bis 19jährigen ergab, dass die lieber keine Wehrpflicht wollen… Aha? Deswegen heisst es ja Pflicht und nicht „haste Bock?“.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Die militärische Grundausbildung hilft jungen Leuten, erwachsen zu werden. Man muss sich mit Regeln auseinander setzen, man muss sich mit „Fremden“ arrangieren (sechs Kameraden aus allen Bundesländern in einer Stube), Ordnung im Spind etc. ist notwendig, Betten machen, Körperpflege, Schlafenszeiten, Pünktlichkeit, Disziplin. Nein, ich möchte auch keinen Krieg, halte aber eine (wirksame) Verteidigungsarmee für notwendig. Im besten Fall „passiert“ nichts, aber die jungen Männer lernen was fürs Leben und die Gesellschaft. Und, ganz wichtig dabei: §12 Soldatengesetz.
Globale Unabhängigkeit
Die USA fungiert als Weltpolizei. Ist sie das noch? Oder war sie das? Oder wird sie es gewesen sein? Durch das Wüten von Donald Trump und seine unberechenbaren Handlungen sowie ständigem Vertragsbruch kann sich kein Land auf der Welt mehr auf die USA und deren Zusagen verlassen. Nun ist es notwendig, selbst für die Sicherheit zu sorgen, Bündnisse mit anderen Partnern zu machen, aufzurüsten. Europa müsste z.B. eine neue Einigkeit an den Tag legen und noch enger zusammenrücken (die Europäische Union war bisher mehr ein Wirtschaftsbündnis als ein rein politisches). In der Folge müsste es eigentlich dazu führen, dass die USA als Weltpolizei nicht mehr benötigt wird, jeder kann sich allein bzw. anders helfen. Das wiederum würde zur globalpolitischen Bedeutungslosigkeit der USA führen. Keiner braucht die mehr, keiner muss auf die hören, keiner muss Waffengattungen von denen im eigenen Land dulden, „Bedrohungen“ (siehe Grönland, Kanada) von denen sind keine. Das klingt fast wie ein schöner Traum….
Nachtrag und irgendwie passend zu allen drei genannten Punkten:
Gerade auf NDR Info hörte ich, dass die Zinsausgaben für die Schulden in den USA deren Militär-Ausgaben übersteigen. Das muss man auch erstmal sacken lassen.
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