Ich hatte versprochen, etwas über die Apps zu schreiben, welche man im OpenStore unter Ubuntu touch so findet. Zunächst die gute Nachricht: Es sind mehr, als man im ersten Augenblick glauben mag. Ich habe mal einige, die mir auch nur ansatzweise interessant vor kamen, installiert:
Man sieht: Das wirkt erstmal üppig. Und das sind längst nicht alle! Wobei man gleich sagen muss: Vieles sind „einfache“ Web-Apps und die meisten haben die Kennzeichnung „inoffiziell“. Aber sie tun ihren Job! Und ich habe sie nicht nur installiert, ich habe einige auch ausprobiert.
Interessant war es bei Duolingo. Erst nach einer Weile habe ich gemerkt, dass die App Englisch mit mir spricht. Und ich habe auch keine Einstellung gefunden, das zu ändern. Außerdem läuft die wirklich träge, man muss Geduld haben. Etwas besser wird es, wenn man die Animationen usw. ausschaltet. So kann ich also Spanisch lernen und dabei mein Englisch aufpolieren 😉
Die Fahrplan-App greift offenbar auf Bahn.de zu, findet aber auch Busverbindungen. Und in diesem Zusammenhang gleich eine Einschränkung: Auf meinem iPhone verwende ich BOB, um meine Busfahrten etc. zu bezahlen. Das gibt es unter Linux natürlich nicht als App.
Die meisten anderen Apps funktionieren so, wie man es erwartet: Der Camera Scanner scheint eine coole Sache zu sein, die Barcode-App ist ja eh simpel. Der Podphoenix verwaltet einem die Podcasts (aber sehr schlicht) und die Radio-Apps spielen Radio-Sender. uNav als Navi-App habe ich noch nicht zum laufen bekommen. Pure Maps aber auch nicht, weil die beiden aus irgend einem Grund kein GPS bekommen, obwohl es in den Einstellungen zugelassen wird. Da geht dann schon wieder das frickeln los, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Als erstes Fazit kann ich sagen: Wer mittlerweile sein Smartphone zum Lebensmittelpunkt erkoren hat (oder andersrum) und sich im Alltag nicht mehr ohne bewegt, der wird mit einem Linux-Handy nicht glücklich werden. Aber ich glaube, das ist auch gar nicht die Zielgruppe.
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