Im Grunde ist es ja schön, wenn die Medien nichts besonders zu berichten haben. Dann wird der freie Platz meist mit so genannten Boulevard-Themen gefüllt. Und da kann doch jeder irgendwie mitreden, richtig? So fand ich heute beim Frühstück in der Tageszeitung einen Artikel, der mich zu diesem Beitrag anregte…

Wie nennt man das, wenn man, äh, nicht vorhandene Gerechtigkeit für irgendwas „Höheres“ fordert oder einen Ausgleich für… ich finde nicht die richtigen Worte, deswegen mal Beispiele:

Es ist dringend an der Zeit, dass die Person, die zukünftig das Amt des Bundespräsidenten ausübt, weiblich ist!
Die BRD gehört doch zu den Big5: Wann schneiden wir denn wieder besser beim ESC ab?!?

Der Darsteller für den nächsten James Bond muss jetzt aber mal ein Deutscher sein!

Versteht ihr nun, was ich meine? Wenn nicht, macht nix: endlich bin ich beim Thema 🙂
Ich weiss gar nicht, ob letztere Forderung überhaupt mal irgendwo „laut ausgesprochen“ wurde. Spielt auch keine Rolle, denn ich will auch mal Partei ergreifen, polarisieren bzw. mich einsetzen und wichtig machen für die kleinen, vielleicht auch mal scheinbar unbedeutenden aber doch notwendigen Dinge im Leben.

Was fällt einem auf, wenn man sich die Liste der wesentlichen Bond-Darsteller anschaut? Das waren Briten, Iren, Schotten, Australier. Menschen aus dem Commonwealth. Könnte der nächste Bond also ein Inder sein? Warum nicht. Aber warum nicht auch mal ein Deutscher? Wir haben so viele tolle Schauspieler, sind so fleissige Kinogänger, haben den (vermutlich) größten James-Bond-Fanclub (Klick) und überhaupt sollten die Briten doch mal ihre Freundschaft mit Deutschland nicht nur predigen (click), sondern leben. Aber nein: wir gucken immer in die Röhre. Dabei könnte diese Rolle ein „german actor“ auch ganz professionell und Hollywood-like darstellen! (Knips). Aber bitte weder Schweiger noch Schweighöfer, das wäre zu schweigsam. Nein, wen genau, das müsste man sich ercasten oder noch besser: So einer müsste einfach entdeckt werden, während er in einer Kneipe kellnert oder in einer Werkstatt Reifen wechselt. Das wäre mal eine Story!

Und kommt mir keiner mit „gabs doch schon!“. Der gelbe-Käfer fahrende „Jimmy Bondi“ (krabbel) war Österreicher und die Filme um den Wunderkäfer eher Klamauk statt 007-Persiflage (aber Dudu war immerhin ein Auto mit für damalige Verhältnisse beachtlicher KI… habe ich zumindest gedacht, als ich die Filme im Kindesalter im Fernsehen sah).
So, wo war ich? Ahja: Ihr versteht nun, was ich meine? Ihr unterstützt diese Idee? Dann setzt euch dafür ein und positioniert es, wo immer ihr könnt: Der nächste James muss ein Hannes sein! #JBDE

(dann können wir eigentlich gleich Hannes Wegener nehmen, oder?)

Aber im Grunde ist mir das echt scheissegal.

2 Replies to “Hannes Bond”

  1. Ich wünschte mir einen neuen James Bond ähnlich Pierce Brosnan, den fand ich persönlich am besten. Mir fiele da adhoc Iris Elba ein. Für einen deutschen Bond vielleicht noch Sebastian Koch, obwohl der ja auch schon über 60 ist, da wird’s schwierig mit der Glaubwürdigkeit bei Action-Szenen. Das es einen James-Bond Fan-Club im Netz gibt, war mir neu, die Seite muss ich mir mal genauer angucken.

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