Ich stolperte bei meinen Recherchen für meinen überfälligen Beitrag „Buchempfehlungen mit F“ über das Sachbuch „Fünf Gründe, warum es die Welt nicht geben kann“ von James Trefil in meinem Regal und wurde daraufhin gleich in meinem eigentlichen Schreibfluss unterbrochen. Denn es begann bei mir nach einiger Zeit eines starren Blickes in die Ferne samt Grübelei über Gelesenes zum Thema in der Vergangenheit ein neuer Schreibfluss, und ich liess ihn fliessen. Also haue ich euch das um die Ohren:
Die Annahme der Existenz von dunkler Materie beruht nur auf den leider relativ ungenauen Methoden zur Feststellung von Distanzen, Massen und Geschwindigkeiten im All. Es werden quasi Lücken in der Berechnung mittels dieser dunkle Materie aufgefüllt. Denn, Leute, mal ehrlich: Wie dreist ist es denn, zu behaupten, man kenne das Gewicht, die Masse von ganzen Galaxien und sogar Galaxienhaufen???! Das basiert doch nur auf Annahmen von Annahmen, die wiederum lediglich Schlußfolgerungen für Messwerte als Basis hatten und haben. Das mögen ja alles prima Näherungswerte sein, damit man Kenntnis von den herrschenden Dimensionen hat, aber: Die Entfernungen sind so dermaßen riesig, dass selbst allerkleinste Ungenauigkeiten extreme Abweichungen zur Folge haben. Hier ein Rechenbeispiel, dass ihr aber ruhig überspringen könnt:
Die Andromeda-Galaxie ist (vermutlich) „rund“ 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Ein Lichtjahr sind 9 460 730 472 580 800 m (das sind Neuntausend Millionen Millionen). Würde man sich nun bei den Berechnungen der Masse nun nur „etwas“ versehen (das Gewicht eines Wasserstoff-Atomes beträgt 0,0000000000000000000000017 Gramm), dann wird sich dieser Fehler auf Grund der Distanzen enorm potenzieren. So wird denn auch die Masse („das Gewicht“) dieser Galaxie ziemlich wage angegeben: Zwischen 0,7 und 2.5 hoch 12 Sonnenmassen. Um diese Angabe mal handlich zu machen: Ich wäre dann zwischen 40,25 und 143,75 Kg schwer. Na Klasse: Da ist ja die dunkle Materie.
Und dann wundert man sich, dass die nicht so rotieren wie man erwartet. Wie wäre es denn mit Rechenfehlern, Ungenauigkeiten? Ausgeschlossen, da zaubert man lieber weitere Masse aus dem Hut, die aber keiner sieht! Aber wo ist denn nun nur ein so ein Teilchen? Würde ein Magier auf der Bühne mit solchen Tricks arbeiten („In diesem Hut ist ein Kaninchen, ihr könnt es mir glauben, aber ich kann es nicht zeigen, ihr könnt ja mal nachwiegen“) würde man ihn entweder ausbuhen oder als gutem Komödianten applaudieren.
Damit ist eigentlich alles gesagt. Natürlich könnte ich das ausweiten und ein ganzes Buch damit füllen: Herleitungen, Historisches, natürlich Tycho Brahe und Einstein, Gegenbeweise, Diplomarbeiten. Letzteres habe ich sogar im Original hier liegen, von meiner Schwägerin (boah, musste ich erstmal suchen: Waagerecht ganz unten aufm Boden unter dem Bücherregal, noch unter Sagen und Märchen aus dem Oldenburger Land): „Karin Range, Studienarbeit – Vera Rubin und die dunkle Materie“, 12. April 1996.
Aber nein, keine Zeit! Ich habe noch so viel andere Ideen, die ich niederschreiben möchte und dann ist da ja noch die stete Herausforderung, dass man von irgendwas auch leben muss. Hier von vermutlich nicht.
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