Natürlich passiert an einem Freitag, den 13. nicht mehr als einem Freitag, den achten oder Montag den 13. Weil nämlich die Menschen extrem darauf achten, an diesem Tag nichts unbedachtes oder gefährliches zu tun. Es gibt ja sogar welche, die einfach ihr Haus nicht verlassen, bis dieser Tag vorbei ist. Für die Statistiker und Wahrscheinlichkeitsberechner ist das leider ein Gräuel, weil die Unfallzahlen etc. so nicht das erhöhte Gefahrenpotential widerspiegeln. Und die Anzahl derer, die wirklich abergläubisch sind, muss gar nicht belegt werden, denn schlichtweg jeder ist abergläubisch. Auch die, die von sich selbst behaupten, es nicht zu sein. Spätestens, wenn jemand eine Münze am Münzautomaten reibt, weil dieser die nicht nehmen will, wer auf Polterabenden Geschirr zerdeppert, wer vor dem Trinken die Gläser anstösst, ist tief im Herzen abergläubisch. Und jeder weiss, dass es regnet, wenn man keinen Schirm dabei hat. Von Daumen drücken und toi, toi, toi will ich gar nicht reden.
Und Aberglaube ist ja nur Regelwissen, welches sich nicht wissenschaftlich belegen lässt. Wir wissen, dass es funktioniert, wir wissen nur nicht, warum. Vielleicht sollte es besser „Aberwissen“ heissen. Aber ich glaube, das setzt sich nicht durch, denn es könnte ja Unglück bringen.
Disclaimer:
Dieser Artikel gilt auch für den 13.04. sowie 13.07.2012
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One Reply to “Freitag, der 13.”