Gebacken, gebraten, gegrillt: Ich esse für mein Leben gerne Hähnchenschenkel. Und weil ich so geizig sparsam bin und dazu ein kreativer Koch, bereite ich mir die gerne selbst zu, wenn es dergleichen mal im Angebot beim Discounter gibt.
Heute hatte ich eine Verpackung mit vier dicken Schenkeln, von Lidl mit 30% Nachlass. Und ich konnte es gar nicht abwarten, die in den Ofen zu kriegen. Angela mag die leider nicht so gern und vier sind auf jeden Fall zu viele zum „eben so wegessen“. Aber fertig gebraten halten die ja einige Zeit. Also aufs Backblech, Regler auf 200 Grad, ca. 45 Minuten warten. Als die Zeit um war, zwang ich mich noch zu etwas Geduld, denn so heiss aus dem Ofen kann man die nun wirklich nicht essen. Selbst ich nicht, der gerne heiss isst (und meinen Glühwein habe ich immer schon leer, wenn andere noch über den Rand pusten).
Dann war es soweit: Ich fischte mir einen schönen, braunen, knusprigen Schenkel und biß herzhaft hinein. Ich schloß die Augen und wollte den Geschmack geniessen. Da kam es auf der Zunge durch: Mann, ist das scharf! In meiner Gier habe ich wieder mal nicht darauf geachtet, wie die gewürzt sind. Ich mag es gern pikant, aber „Scharf“ ist mir zu scharf. Das ganze Leckere vom Schenkel war gar nicht mehr schmeckbar 🙁
Ich schrieb meinem Sohn eine SMS, er kann sich die bei Gelegenheit hier abholen. Der wohnt allein und freut sich bestimmt über eine fertige Mahlzeit.
Was es mit dem Titel auf sich hat? Wäre ich ein religiöser Mensch, so könnte ich das entsprechend deuten: Da ich meine Gier nicht zügeln konnte, hat Gott mir die scharfen Schenkel untergeschoben. Es muss ja einen Schuldigen geben 😉
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Vier Schenkel sind nicht zum „eben so wegessen“.
Ich verstehe den Satz nicht.
Schenkel sind das Beste vom Hühnchen, gleich gefolgt von den Flügeln, die bei mir ziemlich oft auf den Grill landen.
Klar, vier Schenkel kann man im Laufe eines Abends locker schaffen 🙂