(Teil 1 hier und Teil 2 hier)

Um im Takt zu bleiben, kann und sollte man beim Üben ein Metronom verwenden. Natürlich gibt es das auch als App. Ich habe gleich eine, mit der ich auch die Gitarre stimmen kann; feine Sache. Der Takt eines Metronoms ist zwar sehr präzise, aber auch sehr langweilig. In irgendeinem Youtube-Video gab es den Tipp, als Taktgeber Youtube-Videos von Schlagzeugsequenzen mit vorgegebener BPM*-Zahl zu verwenden. Das fand ich irgendwie verrückt. Dann brachte mich ein Zufall auf eine richtig gute Idee: Ich kramte auf dem Dachboden, weil ich was bestimmtes suchte (hatte mit Musik nix zu tun) und fand… das Steckernetz-Teil von meinem uralten Yamaha-Keyboard.
Ach, das habe ich ja auch noch! Das Keyboard steht im Kleiderschrank unten rechts an der Seite, sogar kaum verstaubt. Das steht dort schon so lange, wie der Schrank da steht und das ist mindestens… puh, 20 Jahre? her. Im Handbuch (lag beim Netzteil, irre) steht ein Datum: 21.04.1991. Ich weiß noch: Ich war damals bei der Luftwaffe, hatte einen Amiga 500 und mir in den Kopf gesetzt, ich müsste was haben, das ich an die Midi-Schnittstelle anschließen konnte. Das Yamaha PSS-590 hatte sowas und noch was, an das ich mich jetzt, 30 Jahre später, wieder erinnerte: Instrumentelle Begleitungen in diversen Rhythmen: Von Pop bis Samba in vielen Variationen war alles dabei. Exakt 498,-DM habe ich damals dafür bezahlt. Und das konnte ich nun doch wunderbar als Taktgeber verwenden! Natürlich kann man am PSS 590 die BPM einstellen, genau wie viele andere Dinge. Und es funktionierte noch. Geil!
So machte das Gitarre-Üben noch mal mehr Spaß: Style 42 (Country) mit Bridge (extra Begleitung) war guter 4/4-Takt und mit anfangs 60 bpm spielte ich die einzelnen Töne der Akkorde so gut es eben ging. Mittlerweile bin ich bei 90 Beats und vollem Schlagmuster angekommen (wenn ich auch die Töne nicht immer richtig treffe). Taktsicherheit ist das A und O des Musizierens! Mein Gitarren-Lehrer brachte mir auch gleich von Beginn an bei, mitzuzählen: 1 2 3 4… Irgendwo bei Wikibooks (was ich als begleitende Lektüre sehr empfehlen kann!) steht sinngemäß: Eventuell mal ein falscher Ton zur richtigen Zeit, aber niemals ein richtiger Ton zur falschen Zeit!
Ich habe auch die Erfahrung an mir selbst gemacht, dass ich viel konzentrierter übe, wenn ich stets versuche, im Takt zu bleiben. Ohne Takt wird es schnell zur Rumschraddelei durch die Akkorde (was durchaus auch mal gut ist).

Auf irgend einer Webseite wird die C Dur-Tonleiter für die Gitarre erklärt und dazu wird das Klavier herangezogen: Sehr gut gemacht, ich habe das alles endlich mal verstanden (wenn ich den Link der Webseite wieder finde, stell ich ihn hier rein) KLICK!
Wie ich so täglich vor dem Keyboard sitze und meinen Takt einstelle, da klimpere ich dann auch mal so drauf rum. Neben den Styles hat die Orgel auch viele Instrumente (Voices) parat, da sind echt coole Sounds dabei. Nummer 1 ist „Piano“, also ein gewöhnliches Klavier. Beim Klimpern dachte ich einmal: Wenn ich schon die Tonleiter kenne, dann könnte ich doch am Klavier… doch das erzähle ich im nächsten Musik-Beitrag 😉

*Beats per Minute

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