Das hat sie ja nun gut hinbekommen: Die Reise über den Atlantik mit einem Segelboot weckt mediale Aufmerksamkeit (auch wenn das aus anderen Gründen schon tausende Male gemacht wurde). Und auch wenn es nichts „bringt“, so werden doch immerhin Gedanken angestossen, warum nicht. Ganz nebenbei kann Boris noch ein bischen Werbung für sich, sein Boot und dem Segelsport an sich machen. Prima! Jede Wette, dass über das nächste Vendee Globe in Deutschland wesentlich intensiver berichtet wird. Mich freut das.

Aber es wäre noch pfiffiger gegangen: Die Avontuur oder gar die Tres Hombres wäre wesentlich perfekter für den Transport von Greta und ihren Ideen: Das sind alte (sehr alte) Frachtsegler, deren CO2-Bilanz mehr als ausgeglichen sind. Dazu bin ich mir sicher, dass so gut wie kein Carbon etc. dort an Bord verbaut ist und dass die noch eine richtige Kombüse haben, wo man frische, naturnahe Speisen zubereiten kann und bestimmt noch eine Kloschüssel aus guter Keramik.
Da hat der Conny Bockermann wohl nicht aufgepasst. Die ganze Werbung hätte ihm genauso gut gestanden und wie gesagt: Es wäre noch ehrlicher, trotz oder gerade weil so ein Frachtsegler die Strecke bestimmt nicht in zwei Wochen schafft und eine Reise mit solch lebender Geschichte noch authentischer ist, noch naturnäher und fairer der Umwelt gegenüber… vielleicht das nächste mal?

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