Aussernet.

Welchen Weg haben die Spammer nun gefunden, ihren seltsamen Mist in die Welt zu blasen? Man sollte glauben, dass die „guten“ Mailserver heutzutage gegen Spam-Wellen gewappnet sind, aber immer wieder mal kommt ein Schwung durch.

Und die Spammer scheinen dann so trunken vor Glück, weil sie wieder eine neue Lücke gefunden haben, dass denen nichts besseres einfällt als ihre Rotze einfach mal vielfach an alle möglichen Postfächer (oder eher eingekaufte Adresslisten) zu schicken. Irgend ein Doofer wird schon drauf reinfallen.

Und wenn man sich mal die Mühe macht, einzelne Mails davon genauer anzuschauen: Die Zielgruppe sind wirklich die ganz doofen. Ich habe mal auf so eine Bosch-Drill-Dings geklickt: Wer darauf reinfällt, hat es nicht besser verdient! Es ist zwar alles geradezu liebevoll gemacht (Kommentare von anderen begeisterten Gewinnern, samt Avatare), aber im ganzen so schwindelig scheisse, dass es schon fast Satire ist. Das könnte glatt vom Böhmermann kommen… (hm, *grübel*).
Die möchten, dass man die Versandkosten von 3 Euro doch bitte selbst übernimmt und die einzige Zahlungsmethode ist: Kreditkarte. Und die gehen davon aus, dass das klappt, wenn ich 60 mal so eine kack Mail bekomme? Nee, bei mir leider nicht. Und ich hatte gerade keine Muse, mir funktionierende Fake-Kreditkartendaten rauszusuchen. Aber da wird irgend ein armes Licht schon Daten liefern, sonst gäbe es solche Mails ja schon lange nicht mehr.

Eigentlich muss man SMTP etc. einstampfen und neu erfinden, denn den alten Kram kriegt man offenbar nicht mehr richtig ausgehärtet.

Nachtrag: Ich fand gerade einen Artikel zu Phishing in der Samstagsausgabe unserer NWZ und musste lachen. Das ist eigentlich einen eigenen Artikel hier wert 🙂