Gestern Abend konnte ich dann noch „eben schnell“ den Roller zusammenbauen. Das war im Grunde wie erwartet einfach, nur die Feder wieder einzuhängen, damit die Lasche automatisch nach unten kommt, war echt enge Fummelei. Für deutsche Handwerkerhände war das definitiv nicht gebaut.
Die Farbe am unteren Aluteil ist nicht ganz deckend, aber was solls. Hauptsache gammelt nicht 😉 Man sieht schön den dickeren Bolzen und die Flügelmutter. Die schwarze Lasche da links kann man hochschieben, zum entriegeln. Und damit der Bolzen automagisch in die nächste Kerbe einschnappt, gibt es eine Feder. Es geht aber auch so.
Bevor ich gestern dazu kam, am Roller zu schrauben, guckte ich noch nach meiner Gitarre. Die machte vorgestern nämlich schraddelige Geräusche beim Spielen und das kam nicht von meiner üblen Spielweise. Nein: Die Saitenaufnahme am Korpus hatte sich teilweise gelöst und erzeugte diese Misstöne. Bevor ich meine schöne Gitarre (sie heisst Jutta) heavymetal-mässig auf dem Boden zerschlage, wollte ich unserer Beziehung noch eine Chance geben: Ich stellte sie auf den Kopf, holte eine Buddel Ponal und fing an, die Saiten zu entspannen. Es war nämlich ein kleiner Spalt entstanden. Dort rein sollte von mir aus der Leim kriechen, dann abbinden und dafür sorgen, dass meine musikalische Karriere nicht unterbrochen wird. Das war gestern. Heute sah ich dann, dass das durchaus Erfolg hatte und leimte noch nach, wo ich Löcher sah.
Bevor ich das alles machen konnte war ich noch beim Kiosk bzw. bei der Post, ein Päckchen aufgeben. Angela benötigte noch ein paar Sachen, die ich daheim (zusammen)suchte musste und dann verschicken konnte. Mal sehen, wann es auf Usedom ankommt. Das Einpacken fand natürlich davor statt und bevor ich das machte, war ich noch eben einkaufen, direkt auf dem Rückweg. Nicht von der Arbeit, nein: Ich hatte in der Nähe einen Termin, um mir ein motorisiertes Zweirad anzuschauen, welches ich eventuell käuflich erwerben möchte (das kommt, wenn man immer wieder „Roller“ im Kopf hat und alles mit dem Rad erledigt). Später mehr dazu. Dieser Termin war auf 18:00 Uhr gelegt, vorher konnte ich noch was essen. Nachdem ich ca. gegen 16:45 Uhr vom Büro nach Hause kam, machte ich mir Tortellini mit Schinkenkäsesahnesosse (selbst gemacht!), voll lecker und eigentlich zu viel. Aber Angela mag die nicht so gerne, also muss ich die Gelegenheit nutzen, wenn sie mal nicht da ist.
So, nun habe ich alles rückwärts erzählt und weiss gar nicht mehr, wo ich bin. Ach so, ich weiss wieder: Ich habe den Roller zusammengebaut und das sieht alles sehr vertrauensvoll aus und die Gitarre musste noch ruhen, da klingelte es an der Haustür und ich wusste sogar, wer bzw. was es war, denn ich erwartete noch etwas mit einer garantierten Zustellung und das war jetzt: Ding-Dong!
Ich konnte gar nicht so schnell an die Tür, da war er schon wieder weg, aber es stand ein großer Karton vor meiner Tür: Mein neuer D.D.D.-Drucker! Details dazu später, so viel jetzt: Ich baute ihn zusammen und stellte fest, dass er zwar so groß war, wie erwartet aber der vorhandene Platz dafür etwas sehr knapp ist. Da musste ich nachbessern, umräumen, umbauen. Erstmal führte ich mein allabendliches Telefonat mit Angela, musste sie aber leider zum Ende etwas abwürgen. Es war bereits halb neun Abends, und ich hatte mir nebenbei einen Plan zurecht gelegt: Einarmig (in der anderen Hand war das Telefon) maß ich meine Drucker-Ecke aus, guckte mich in der halbaufgeräumten Garage um und fand drei Laminatboden-Bretter von der letzten Renovierung. Klicklaminat, ideal! Die musste ich noch auf Länge sägen. Auf der Terasse mit der Stichsäge. Abends? Na klar!
Der Drucker war schon vorher schnell zusammengebaut und nun, mit der „Stellflächenerweiterung“ passten sowohl der 2D- als auch die beiden 3d-Drucker dahin, wo ich sie haben wollte. Ich druckte noch ein Benchy mit dem neuen Drucker und ging dann bald ins Bett. Wie gesagt: Details kommen später.
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