Ja, ich schaue den ESC gerne und erwähne es auch ab und zu hier auf meinen Seiten.
Nun findet der 2024er Contest statt. Pfiffe und Buhrufe gab es im Halbfinale, als der israelische Auftritt kam. Es gab Forderungen, dass Israel auf Grund der Kriegsführung in Gaza vom Wettbewerb auszuschliessen sei, ebenso wie Russland. Die Entscheider jedoch beharren darauf, dass es sich um einen musikalischen Wettbewerb handele und nicht um einen politischen.
Was sie dabei vergessen ist das wichtigste: Das Publikum. Und die haben eine Meinung. Schönstes Beispiel der jüngsten Vergangenheit war doch der Sieg des ukrainischen Beitrages 2022. Erzähle mir keiner, das war „zufällig“ einfach der beste Beitrag? Und dieses Jahr gibt es Demos in Malmö, Gäste verlassen den Saal (was wohl absolut untypisch beim ESC ist), die Nachrichten berichten von allem, aber kaum von den musikalischen Beiträgen.
Ja, ich gebe zu: Es ist gar nicht so einfach. Will man jedes Land ausschliessen, welches in einen Krieg verwickelt ist? Wäre Deutschland dann noch dabei, wo wir soviel finanzielle und Wehrtechnische Unterstützung an Kriegsländer vergeben? Und aber andererseits wurde sofort gehandelt, als bekannt wurde, dass es bzgl. des Niederländischen Interpreten polizeiliche Untersuchungen eines „Vorfalls“ gäbe. Wo ist hier der musikalische Grundgedanke? Na?

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