Nein, es geht schon wieder nicht um Politik, sondern immer noch um den Abstand zu Haltelinien im Straßenverkehr. Und ich muss meinen neulich geschriebenen Artikel zurückrufen. Ich werde ihn allerdings nicht löschen, er bleibt als dokumentarisches Indiz bestehen.

Denn meine damalige Beobachtung bzgl. der oberen Ampel war zwar nicht falsch, aber auch nicht vollständig. Bei nächster Gelegenheit habe ich noch mal darauf geachtet. Dieses Mal waren weniger Busse dort und mir wurde alles wesentlich klarer! Zum einen: Es hat nicht nur jede Fahrspur (PKW und Bus) eine eigene Haltelinie:

Sondern die der PKWs ist auch noch ein Stück nach vorn versetzt! Halten also alle Teilnehmer korrekt an der Kreuzung, dann kann auch jeder alles sehen. Das ist aber noch nicht alles, da hat sich jemand richtig viel Gedanken gemacht: Es gibt nicht nur die obere als zusätzliche Ampel, nein: Zum anderen gibt es noch einen weiteren Ampelmast etwas weiter vorne, der mal voll im sichtbaren Bereich stehen sollte, mit einer zweiten rechts-seitigen Ampel! Daran sind auch die speziellen Bus-Ampeln befestigt:

Man kann sagen: Also, besser geht es nicht! Hier wurde wirklich mal für wahre ÜBERsicht gesorgt, da kann doch nix schief gehen? Wenn, ja wenn der Mensch an sich nicht wäre. Denn als ich seinerzeit die Beobachtung machte und bzgl. oberer Ampel und Abstand zur Haltelinie kombinierte, da war mein „Problem“, keine der zwei Ampeln sehen zu können, quasi das genaue Gegenteil vom Ursprung: Ein Busfahrer war zu weit nach vorn gefahren und verdeckte alles (also der Bus, nicht der Busfahrer). Wer die Haltestelle dort kennt, kann sich vielleicht denken, warum: Da kommen endlos Busse an stehen auf der Busspur. Deswegen wird jeder Meter ausgenutzt, damit es für möglichst viele Busse passt und die Fahrgäste ein- und aussteigen können. Dieses Busfahrerverhalten konterkariert natürlich die sorgfältige Ampel-Lösung an dieser Kreuzung.

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