Schon als kleiner Junge fand ich es immer toll, wenn ich in einem Zelt saß, und von außen die Regentropfen leise aufs Dach trommelten. Es war eines von diesen Grün-orangen Baumwollzelten und es war nur eine Frage der Zeit, bis das Wasser nach innen durchkam und einen nervte. Trotzdem fühlte ich mich wie ein großer Abenteurer und lauschte gern dem Regen, bis ich einschlief.

Heute, am 04.04.2024, sitze ich hier mit nasser Hose und frage mich: Ist das eine Prüfung?!? Nicht nur, dass es gefühlt seit November nur am regnen ist, nein: Scheinbar immer, wenn ich mich gerade aufs Fahrrad schwinge und losfahren will, fängt es – manchmal im wahrsten Wortsinn aus heiterem Himmel – an zu nieseln, zu tröpfeln, zu giessen. Natürlich gibt es Tage, wo es eben so ist und man damit rechnen kann, aber momentan fühle ich mich regelrecht verarscht: Kaum steigt Holger aufs Rad, muss sich eine Wolke ausnässen. Scheiss Romantik, mir geht das mittlerweile voll auf den Sack.
In solchen Momenten ist mir klar, wie Religionen entstanden sind und wie man die Menschen damit beeinflussen, steuern kann. Mit etwas weniger Bildung kann man leicht glauben, dass da irgend ein größerer Plan hintersteht. Muss nur noch ein rhetorisch geschickter Mensch daher kommen und einen suggestiv bearbeiten. Da ich aber sehr naturwissenschaftlich veranlagt bin und dennoch etwas abergläubisch, gehe ich davon aus: Der kommende Sommer muss doch super werden!

Hat übrigens gerade wieder angefangen…

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