Ich habe immer gerne einen von diesen flachen Papierkalendern bei mir, die so zusammengefaltet in einer dünnen Hülle prima in die Tasche passen. Dort mache ich meine Einträge, Erinnerungen etc. rein. Das geht für mich nach wie vor besser als den Kram ins Handy eintippen: Viel übersichtlicher, schneller und – praktisch für mich – normalerweise vergesse ich einen Termin nicht mehr, wenn ich ihn erstmal dort eingetragen habe.
Aber: Jedes Jahr braucht man einen neuen Kalender. Früher gab es die immer von Versicherungen, Apotheken und anderen und irgendwie flogen die mir stets zu, ich musste mich nie aktiv darum kümmern. Das hat aber leider nachgelassen. Aber warum nicht einfach selber machen? Man benötigt Papier, einen Drucker und eine passende Kalendervorlage. An Letzterem scheitert es leider. Ich suchte kurz im Netz, aber ahnte dabei schon, dass ich nur Unsinn finden würde (SEO ist echt oft so dumm).
Also musste ich mir selbst eine geeignete Vorlage für meine Kalender-Hülle basteln. Dazu ging ich erstmal auf Kalenderpedia und schaute mir dort die Vorlagen an. Es war gar nicht so einfach, was passendes zu finden. Vorher hatte ich mir mein „Original“ gründlich angeschaut und hätte gerne so wochenweise Spalten. Aber alle Wochenkalender-Vorlagen war genau nicht das, was ich suchte. Am nächsten kam noch der Quartalskalender an meine Wünsche ran. Okay, dann also nur eine Spalte pro Monat. Nun musste ich das aber noch auf die korrekte Größe kriegen und spielte in der Druckvorschau mit der Skalierung rum. Vorausgewählt waren 107% (wahrscheinlich, um das ganze Blatt zu füllen) und ich war erstaunt, dass ich bis auf 50 Prozent runter musste. Ich hatte überschlägig so mit um die 20% gerechnet… mit der Prozentangabe ist wohl die Fläche gemeint? Ich habe das dann als PDF gespeichert. Hier: Klick, für euch, falls ihr sowas braucht. Mein Drucker kann beidseitig drucken, das ist hier eine besonders gute Sache, weil dann der Kalender nicht so dick wird. Anschliessend habe ich oben und unten die weißen Flächen abgeschnitten, Monatweise gefaltet und in die Hülle gesteckt:
Es waren ja nun zwei Blätter mit beidseitigen Monatseinträgen. Diese habe ich nicht zusammengeklebt, denn die Reihenfolge der Monate wäre sonst nicht ganz korrekt gewesen. Ich steckte die gefalteten Seiten lose hinter die klare Folie in die Hülle. Der September im Bild ist also auf einem anderen Blatt als der April… Fein, so geht das! Gleich trug ich alle mir schon bekannten Termine ein und freute mich, dass das so gut funktionierte. Und eigentlich schreibe ich das hier nur auf, damit ich das selbst nächstes Jahr kurz nachlesen kann. Denn von euch wird vermutlich keiner diesen altmodischen Kram brauchen, ihr macht das doch alles mit dem Handy, richtig?
Richtig…