Aussernet.

Nun bin ich ja (temporärer) Netflix-Gucker, wie ihr erfahren habt. Und wenn man dort eine Serie schaut, dann weiss man: Die spulen das mehr oder weniger nach einander ab. „Noch 14 Sekunden bis zur nächsten Folge“

Bei guten Serien ist das Ende der Folge nicht einfach ein Ende, sondern auch oft ein besonderer Moment, denn die Drehbuchschreiber haben sich in jedem Fall etwas dabei gedacht. Und so sitze ich (nicht erst jetzt, schon immer) am Ende einer Episode da, lausche der Soundspur und denke über das gerade Erfahrene nach, lasse es sacken. Bei „Silicon Valley“ war sogar jeder Abspann anders, an die Folge angepasst (bloggte ich das nicht gar schon mal?). Und genauso, wie ich da sitze und sacken lasse, habe ich es schon immer gehasst, wenn der Abspann einfach so RTL-mässig abgewürgt wird. Einer der Gründe, warum ich kaum Fernsehen schaue. Bei Netflix wird auch gleich so was wie Hast ausgelöst, weil ja die nächste Folge bald startet. Muss sie doch aber gar nicht!?!
Was ich mir lieber wünschen würde: Eine Art Andachtsminute nach jeder Folge, und die nächste Folge startet nicht automatisch, sondern erst nach Bestätigung des Users. Das ist doch gerade der Vorteil der Streamingdienste: Die müssen nicht einfach nur eine Folger nach der anderen liefern, sondern können interagieren. So kann ich, wenn ich möchte, den Abspann geniessen, ausklingen lassen und wenn ich irgendwann bereit bin, die nächste Folge starten.

Nun müsste ich denen nur noch meinen Wunsch mitteilen und hoffen, das nicht nur ich sondern viele andere auch so denken. Und nein: Ich werde deswegen nicht Facebook nutzen.