Bei meinem Standard-Lidl, wo ich immer einkaufen gehe, sitzt seit einiger Zeit draußen vor der Tür ein eingemummelter Obdachloser. Der macht nichts, der sagt nichts, der hockt da nur mit seinem Schild und einer Tasse.
Schon mehr als einmal bekam ich mit, wie Leute mit ihrem Einkauf aus dem Laden kamen und ihm Dinge gaben oder sogar eine Tüte hinstellten, mit „so Sachen“, Lebensmittel halt. Einen sah ich, der lief auf die Eingangstür zu und sprach unseren Obdachlosen im Vorbeigehen an: „Soll ich dir was mitbringen? Ne Apfeltasche? OK, kriegst du gleich“ und ging weiter. Ein anderer bückte sich und warf etwas Münzgeld in die Tasse, guckte unseren Mann dabei fast schon entschuldigend freundlich an.
Ich kann sowas nicht. Ich bin da irgendwie asozial.
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Was ist den der Antrieb dieser Leute dem Bettler was zu geben? Sich selber gut zu fühlen. Das hast du halt einfach nicht nötig, weil du von dir Überzeugt bist. Das ist nicht asozial …
Und helfen die dem Typen wirklich?
Ich ging davon aus, dass die Leute das machen, weil sie nett sind und ihm helfen wollen?