Ja, richtige, echte Haushühner im Garten, mit Stall und Auslauf und allem. Es sind zwar nur zwei Hühner und ein Hahn, aber das ist schon toll. Die Idee dazu hatten wir schon seit einigen Monaten, eigentlich wollten wir das mit unseren Nachbarn (was meine Fraus Schwester ist) gemeinsam machen, aber irgendwie kam das nicht in die Pötte. Ausserdem hatten wir die Chance, dem Hahn das Leben zu retten! Markus nämlich, der hat quasi schon immer Hühner und voriges Jahr (oder ist schon ein Jahr länger her?) haben die selbst Eier mit einem Brutapparat ausgebrütet. Das hat so prima geklappt, dass da sogar ein Hahn bei war. Leider hat Markus schon einen Hahn und dieser neue musste unter dem Alten echt leiden. So kam Markus notgedrungen an den Punkt, dass einer der beiden sterben müsse. Ich erzählte meiner Frau davon und mehr aus Spass sagte ich „dann müssen wir den ja nehmen“. Ha! Ein Wort, ein Entschluss! Markus kurz gefragt: „Klar, kannste haben, aber mach schnell, der muss echt weg“. Dazu gabs gratis noch zwei Hühner. Klasse! Ich hab mich also wieder mal blitzschnell selbst in der Hühnerstallbau- und Haltungstheorie ausgebildet, eine Zeichnung angefertigt und losgelegt. Mein Zeitplan sah ca. sieben Tage bis zur Fertigstellung vor. Daraus wurden dann drei Wochen… wisst ihr eigentlich, wie laut ein Hammerschlag auf einen Nagel werden kann, wenn man diesen nach 20:30 Uhr ausführt? Ich hab mich selbst erschrocken! Bis ca. 20:00 ist das wesentlich leiser. Als Antrieb zur Fertigstellung dienten unter anderem Markus‘ bald tägliche Nachfragen, was denn nun mit den Hühnern sei. Aber nutzte nix, das muss ordentlich, pfuschen können wir später immer noch! Abgeholt haben wir die Hühner in zwei Pappkartons. Während meine Frau mit Sohn Nr.1 das erledigte, musste ich noch die letzten Sachen fertigstellen, inkl. Futter, Tränke etc. beim Raiffeisen-Markt holen. Zum Glück ist Eversten mit so was noch „ausgestattet“.
Und vom ersten Tag an haben sie Eier in das von mir dazu erbaute Nest gelegt! Der Hahn hat, aus welchen Gründen auch immer, die erste Nacht draussen verbracht, die Hühner (das braune Huhn heisst Huhn und das weisse heisst Dolly Buster, wegen der Brust…) wussten aber schon schwer Bescheid: Hühnerleiter hoch und rein in den kuscheligen Stall. Ich habe das so gebaut, dass man gleich ins Nest reinschauen kann, wenn man die Stalltür aufmacht. So kann man sich die Eier flugs rausholen. Und die sind so lecker! In der Regel wechseln sich die Hühner mit dem Legen ab, man erkennt es an der Grösse, aber manchmal sind wirklich zwei Eier im Nest…. Der Hahn, namentlich Constantin (ich war aber mehr für Petterson…) brauchte einige Tage um seine neue Rolle zu kapieren, aber mittlerweile sieht er ganz und gar nicht mehr zerrupft aus, steigt ab und zu gar auf ein Huhn und seit ca. einer Woche kräht er sogar… ab morgens 5:21. Und das hört man oben im Schlafzimmer auch, wenn der Stall zu ist! Die Nachbarn haben sich (noch) nicht beschwert. Wollen wir hoffen, dass immer ein Ei auf Lager ist, zur Beschwichtigung 😉
Jetzt brauchen wir noch einen Hund, denn wenn man Hühner hat, dann sind Ratten etc. nicht weit und… das wird aber nicht ganz so einfach.
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