Ihr habt richtig gelesen: van de Marsch, nicht la Mancha, oder wie der ursprüngliche deutsche Titel lautet: Der sinnreiche Edelmann Don Quijote von der Mancha. Jepp, wir waren im Theater. Dieses mal seit langem wieder ein niederdeutsches Stück.

Um es kurz zu erzählen: Die Eintrittskarten waren nicht teuer (gestern auf dem Weihnachtsmarkt haben wir mehr Geld ausgegeben), es war ein Sonntag Nachmittag im Dezember und es war kurzweilige Unterhaltung. Okay, die Karten hatten wir schon vorab online bestellt, kurz nach unserem letzten und immer noch beeindruckendem Theaterbesuch (Klick). Und das war gut so, denn der Saal war recht gut gefüllt! Ich muss aber sagen: Entweder das Platt des ein oder anderen Darstellers kam aus einer mir fremden Gegend oder ich kann mittlerweile besser Englisch als Plattdeutsch verstehen: Ich habe in diesem Theaterstück mit den sehr motiviert spielenden Ensemble leider nicht alles richtig mitbekommen. Sollte ich aus der Übung sein? Ganz bestimmt, wann schnackt man mal Platt im Alltag. Im Elternhaus wurde es eh nicht gesprochen, ich bekam das meiste erst während meiner Bundeswehrzeit in Wittmund mit. Aber solch einem – mit Verlaub – sehr vereinfachten Handlungsstrang kann ich auch so noch folgen, auch wenn man nicht jeden einzelnen Satz versteht. Und ich hätte durchaus Lust, diesen Winter noch weitere Aufführungen zu geniessen. Ich werde das Programm mal im Auge behalten…

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich mir die generellen so genannten Klassiker der Weltliteratur gerne näher bringen möchte? Ich glaube, im Zusammenhang mit Büchern schrieb ich das mal… nun gut: Man muss ja nicht alles lesen. Ein gute Theateraufführung ist auch sehr bereichernd. Auch, wenn es vielleicht nur eine Interpretation oder in diesem Fall besser gesagt eine Adaption, eine Übertragung ins Hier und Jetzt und nach Ostfriesland ist. Jedenfalls keins von diesen sehr „modernen“ Sachen, die ich immer nie verstehe.

Das Foto oben ist übrigens ein Ausschnitt aus dem Flyer, der im Theater ausliegt, um sich vorab schon zu informieren. Dort drin steht unter anderem auch, dass während der Vorstellung Ton- und Bildaufnahmen ausdrücklich untersagt sind. Das wurde vor Beginn des Stückes auch mit sanfter Stimme über einen Lautsprecher verbreitet, in Verbindung mit dem sinnvollen Hinweis, das Handy am besten gleich ganz auszuschalten. Darauf kramten einige Gäste erstmal in ihren Taschen. Immerhin.

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