Der so genannte „Lappan“ in Oldenburg ist ein, naja, heimliches Wahrzeichen von Oldenburg. Er hat eine lange Geschichte und ist aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Es gibt auch ein Verlagshaus in Oldenburg, dass sich diesen Namen zu eigen gemacht hat. Und was lese ich gerade bei Heise?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kein-Witz-Websites-abgemahnt-wegen-Heinz-Erhardt-1288923.html
Und ich nehme an, die Leute beim Lappan-Verlag wissen gar nicht genau, was sie da selbst „angestellt“ haben.
Vermutlich war es eher so: Das Telefon im Verlag klingelt und ein Rechtsanwalt ist dran: „Wollen sie nicht ihre Rechte wahren und dabei noch Geld verdienen?“. Und dann wird erzählt, wie schändlich das Urheberrecht in Deutschland missbraucht wird, wie wenig sich einige um die Eigentumsrechte anderer kümmern und was man dagegen tun könnte. Und das beste sei sicherlich: Der Verlag selbst muss hier gar nichts unternehmen, das macht schon die Kanzlei und müsste nur eben offiziell damit beauftragt werden. Die eingefahrenen Gewinne, Sorry: gezahlten Schadensersatzforderungen, würde man dann nach Abzug der Unkosten dem Verlag zukommen lassen.
Ich glaube nicht, dass dem Verlag selbst die diversen Zitate im Netz ein Dorn im Auge waren. Eher freuen die sich einfach, wenn die wieder mal was lustiges vom Erhardt lesen können und denken nicht im Traum daran, es könnte einen Schaden (für den Verlag) nach sich ziehen. Aber ich möchte wetten, der Rummel, den diese Aktion im Netz unweigerlich nach sich ziehen wird, bedeutet eher eine gegenteilige Wirkung als Anerkennung und Geldsegen.
Heinz Erhardt wäre sicher mit mir einig: „Klar, dass das nicht das Ei des Kolumbus war…“
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