Ich vergesse gerne mal Gedanken. Oder besser formuliert: Ich kann mir Dinge besser merken, wenn ich sie aufschreibe. Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich mir das später wieder durchlese. Ich muss es nur aufschreiben.
Ich benötige dann – also wenn ich einen Gedanken habe, der mich nicht loslässt, ich aber keine Zeit für ihn habe – irgendwas zum draufkritzeln und irgendwas zum Schreiben. Letzteres: Meist irgendein Kuli, der dann gerade nicht schreibt (ist nen eigenen Beitrag wert). Ersteres: Iiiirgendein Fitzel von irgendwas Papier/Pappe-Basierendes und eine freie Ecke zur Aufnahme von „Text“. Gerne nehme ich z.B. Briefumschläge von Ämtern, Krankenkassen, Versicherern etc., weil man da immer schnell einen im Altpapier (oder in der Kram-Ecke, auch nen Beitrag wert) findet und dort eben Platz genug drauf ist.
Und sobald ich einen Zettel habe, kritzel ich völlig unleserlich los, manchmal sogar konzentriert Stichwortartig, eben das auf, was diesen einen dringend notierenswerten Gedanken ausmacht. Das erleichtert. Die nachteilige Folge ist, dass hier recht viele Zettel mit „wichtigen“ Notizen in meinem Dunstkreis rumschwirren, die noch nicht wieder dran sind, bemerkt zu werden.
Spannender ist folgende Frage, weil man ja nicht aufhört, zu denken: In meinem Kopf kreisen Formulierungen wie „zur Not auf ein Stück Butterbrotpapier notieren“. Aber gibt es sowas überhaupt noch, in Zeiten von Brotdosen etc.?
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One Reply to “Butterbrotpapier”