Hier geht es nun weiter auf dem Weg zum Millionär:
Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten, sein eigenes Arbeitsleben zu gestalten (Sicherlich gibt es noch einige Varianten und sogar Mischformen, aber wir wollen es auf das Wesentliche reduzieren):
- Man ist Angesteller einer Firma
- Man ist Inhaber einer Firma
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Arbeitet man für eine Firma, dann erzeugt man ja auch Gewinne für diese Firma, man selbst erhält durch das Gehalt quasi nur einen Teil der Entlohnung für seine eigene Arbeit. Aber dafür trägt man auch nicht das unternehmerische Risiko, welches durchaus beachtlich sein kann. Nebenbei ist man Sozialversicherungstechnisch versorgt. „Minus“ macht man im Allgemeinen als Angestellter nicht, als Chef durchaus schon. Das sollte man bedenken bei der Vermögensanhäufung! Sollte man also beispielsweise irgendwas handwerklich o.ä. gut können, aber dieser „ganze Papierkram und diese Gesetze“ etc. sagen einem nix, dann sollte man versuchen, einen Arbeitgeber zu finden, der die eigenen Fähigkeiten zu schätzen und entlohnen weiss. Gute Leute werden immer gesucht! Wenn ihr Chef sein würdet, wollt ihr ja auch keinen durchschluren sondern er (oder sie) soll das Geschäft bereichern. Vielleicht gewinnt man in der Firma ja nach und nach Einblicke in diverse Geschäftsbereiche und/oder Abläufe, so dass man mehr das Gesamtbild sieht und sich gewinnsteigernd einbringen kann. Aber Vorsicht: Der Grat ist schmal zwischen „ich bringe mich ein“ und „ich mische mich in Dinge ein, die ich nicht verstehe und halte andere von der Arbeit ab“! Gut ist immer, durch eigene Leistung zu glänzen. Redet mit dem Chef, lasst euch Dinge erklären: z.B. wie wird eigentlich kalkuliert? Wie setzen sich Stundenlöhne zusammen? An welchen Stellen wird wenig verdient? Solche Kenntnisse können einen motivieren und Motivation bringt letztendlich Geld 🙂 Derlei funktioniert natürlich am besten in mittelständischen Unternehmen ohne grosse Hierarchien und Strukturen. Grosse Konzerne wie Siemens, VW, Telekom etc. sind da wesentlich starrer.
Wie ich aber schon im ersten Teil andeutete ist es eher illusorisch, nur durch eigene Arbeit Millionär werden zu wollen. Besser ist es auf dem Weg zum Reichtum, sich halt notwendige Kenntnisse in der Geschäftsführung/ BGB/ Buchhaltung etc. anzueignen. Und das am besten „am lebenden Objekt“, in einer Firma. Ein Buch oder ein Volkshochschulkurs ist sicher hilfreich, aber so ganz ohne Realität und Nachvollziehbarkeit doch schon sehr trocken und mitunter abstrakt. Alternativ kann man sich auch Leute ranholen, die sich damit auskennen, aber erstens teilt man dann auch seine Gewinne und man sollte denen schon vertrauen 😉
So weit wollte ich eigentlich gar nicht ausholen, aber bei meinen Gedanken über diesen Artikel kommen mir immer wieder Bekannte in den Sinn, die in der Vergangenheit meinten, sie könnten mal eben ein Unternehmen gründen und sich ein schickes Leben machen. Die meisten sind kläglich gescheitert und geben natürlich möglichst allen anderen die Schuld. Ich selbst hatte auch schon mal ein Gewerbe angemeldet, musste aber (rechtzeitig) feststellen, dass ich so ganz auf mich allein gestellt nicht gut funktioniere. Immerhin könnt ihr annehmen, dass ich weiss, wovon ich rede. Vielleicht solltet ihr auch noch wissen, dass ich auch Schlossermeister bin und dadurch durchaus geeignete Kenntnisse in der Unternehmensführung habe.
Worauf wollte ich eigentlich hinaus? Jeder kann Millionär werden oder zumindest Reichtum anhäufen. Das geht aber nicht, indem man nur davon träumt und/oder Dinge ausblendet, die die ganze Sache vielleicht mühsamer erscheinen lassen. Wichtig ist: Machen! Und man sollte auch nicht zu lange warten, denn irgendwann hat man so viele „sonstige“ (meist private) Verpflichtungen, welche einen zu sehr ausbremsen und einen das Wagnis nicht mehr riskieren lassen. Mit einer schwangeren Ehefrau und einem frischen Hausbau hat man weder die nötige Zeit noch das nötige Geld über, um den richtigen Start zu finden. Wer dazu in der Lage ist, hat es vermutlich schon längst vorher gewagt. Hat man aber die privaten Verhältnisse geordnet oder zumindest im Griff, dann könnte es losgehen.
Auch ganz wichtig: Das Verhältnis zu anderen Leuten. Es ist immer gut, viele Leute zu kennen und am besten Geschäftsleute 🙂 Eigenbrötler werden vermutlich zwar tolles leisten, aber die monetäre Anerkennung wird ausbleiben. Das sind dann meist mehr Künstler als Kaufleute… Ja, auch solche kommen schon mal zu Ruhm und Geld, aber wer sich nun ausmalt, als Popstar, Buchautor oder Pornodarsteller dahin zu kommen hat auf jeden Fall eher schlechtere Chancen. Nicht jeder, der Dieter Bohlen persönlich kennt ist selbst automagisch reich, und selbst „C-Promi“ zu werden, ist sicher heutzutage keine leichte Aufgabe (wenn man sowas denn überhaupt will, das sind doch auch nur alles Loser, ähnlich den von mir erwähnten Bekannten).
Nein, ihr müsst besser vorgehen: Schnappt euch eine Idee, lotet diese aus und macht das beste draus! Fleiss und Einsatz sind wichtig. Und Ideen gibt es genug. Siehe den Bratwursttoaster…. weil das hier aber wieder viel zu lang geworden ist und ich immer wieder abschweife (ich wollte nichts von dem löschen, was ich schon schrub), packe ich das Ende in einen dritten Teil. Auf diesen müsst ihr auch nicht so lange warten, versprochen!
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