Während man auf den Sommer wartet, verpasst man die schönste Jahreszeit: Jetzt!
Das könnte man rein philosophisch (wörtlich „Liebe zur Weisheit“) so stehen lassen, aber darauf wollte ich gar nicht hinaus 😉

Wir haben jetzt Anfang Juni. Schon seit Anfang des Jahres bemerken wir alle: Die Tage werden länger! Jetzt gerade ist die Zeit, wo mich das noch überrascht: Man hat den Tag vollbracht, ist Abends rechtschaffen müde und wartet eigentlich nur noch aufs Bett und aber draußen ist es noch richtig hell und man hört sogar Vögel zwitschern. Gestern Abend sind Angela und ich nach acht noch raus und haben im Vorgarten etwas rumgezupft, gejätet, rumgetüdelt. Einfach so, weil die Luft so mild war, die Sonne durch die Bäume glitzerte und wir das irgendwie nicht ungenutzt vorbei gehen lassen wollten. Oder liegt es daran, dass wir jetzt wieder so viel davon geniessen? Letztes Wochenende waren wir ja besonders viel „an der frischen Luft“ (Klick). Auf jeden Fall liebe ich das: Es ist nicht zu heiss, aber man kann im T-Shirt unterwegs sein und das abendliche Sonnenuntergangslicht ist so herrlich beruhigend, milde stimmend, fast schon kitschig schön.

Und wenn ich nicht aufpasse, dann kriege ich gleich wieder erhöhten Puls: Schon in nicht mal vier Wochen ist das quasi wieder vorbei, nach dem 21.Juni werden die Tage kürzer! Dann ist bald Stadtfest, dann ist bald Kramermarkt und wir haben Herbst, die Uhren werden umgestellt und die dickeren Jacken wieder rausgekramt. Okay, das ist Schwarzseherei, die zu nix Gutem führt, aber man sollte sich das bewusst machen: Nicht warten sondern geniessen! Wie viele Sommer habe ich noch? Zum Glück weiß man sowas nicht, aber Tatsache ist: Je älter man wird, desto näher kommt das Unvermeindliche. Und es gibt kein Reset, keine Escape-Taste, kein Level-Neustart, kein UnDo. Um einen herum sterben die Menschen immer schneller, während man selbst noch nicht an der Reihe ist (toi, toi, toi). Vorsicht: jetzt kommt scheinbar ein erneuter thematischer Sprung, weil ich gar nicht alles schreiben kann, was mir gerade dabei durch den Kopf geht. Wieder lande ich beim Zusammenfassen meiner Gedanken, in der Summe, im Fazit, bei dieser absolut treffenden Aussage von Mark Twain:

In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast.

Wobei dieses Zitat noch weiter geht: „… Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume.“ Ach, wie passend. Das ist durchaus Motivation für mich, Lebens-Entscheidungen zu treffen. Dabei möchte ich erwähnen, dass von dem guten Mann noch viele weitere Zitate ebenfalls ein Kopfnicken provozieren: Klack. Und gleich schweifen erneut meine Gedanken ab, während ich darüber nachdenken will, ob ich schon mal ernsthaft ein Buch von Mark Twain gelesen habe. Es drängt sich mir die Doppelfolge von Enterprise TNG vor das geistige Auge: TNG – Gefahr aus dem 19. Jahrhundert
Jetzt bin ich vollends weg vom ursprünglichen Thema. Ich höre lieber auf zu schreiben und ihr könnt aufhören, hier zu lesen und stattdessen draußen die Sonne geniessen 😉

PS: TNG war (und ist) eine wirklich tolle Serie!

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