Ich weiß gar nicht, wo anfangen soll zu erzählen. Aber auf jeden Fall ist das was von der Kategorie: Probleme, die man nicht hätte, wenn man den Scheiss schon lange entsorgt hätte. Ich erzähle mal einfach chronologisch und hoffe, ich kann mich ausreichend kurz fassen.
Ich habe einen Schwager aus Bayern, der hat einen Recycling-Hof in der Nähe und bringt seit Jahrzehnten Hardware von dort mit, die doch noch ganz okay ist. Das macht der echt schon ewig. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie ich hier von SETi erzählte? Da wurden auch die alten Rechner erwähnt. Aber das ist lange her. Irgendwann brachte er mir auf meine Nachfrage einen Monitor mit. Für damalige Verhältnisse echt riesig: 30 Zoll und mit allen möglichen Anschlüssen von Scart bis HDMI, ein Gerät von Harman / Kardon. Einziger Haken: Es war keine originale Fernbedienung mehr vorhanden. Sandy hatte aber irgend eine andere alte FB, und wenn man da eine bestimmt Taste drückte, dann konnte man beim Harman die Eingänge umschalten. Das ging, war aber doof. Deswegen ersteigerte ich mir eine Harmony-Fernbedienung für schmales Geld (10,- Euro?), wo „nur“ das Display einen kleinen Defekt hat und im unteren Viertel nix anzeigt. Sollte reichen. Um die Harmony zu verwenden, braucht man die Software. Das ist im Grunde auch eine feine Sache, so kann man alles nach Belieben konfigurieren. Und der einzige Windows-Rechner, den ich parat hatte, war ein Surftab von Trekstor mit einer eigenen Geschichte. Der gehörte mal Alex, auch schon mal meinem Sohn und nun wieder mir und liegt hier fast immer nur rum. Und das ist eigentlich ein bemerkenswertes Stück Hardware, einen eigenen Artikel wert. Später mal.
Auf jeden Fall konnte ich nun die Harmony-FB programmieren, und den Harmankardon-Monitor verwenden. Das ist Jaaahre her, lange vor Corona und… lange her. Der Monitor landete dann bald irgendwo in der Ecke, weil mir der zu sperrig wurde. Die Fernbedienung in irgend einen Karton mit Sachen, von denen ich mich noch nicht trennen konnte. Alles fast vergessen. Genau wie das Surftab, das zu 99,5% nur noch rumlag. Als ich vor ein paar Wochen meine Tablets sortierte (es sind mehr als mir lieb ist), da fiel es mir wieder in die Hände. Es hat eine Tastatur, dessen Scharniere von unten angesteckt sind und über USB-Stifte Kontakt bekommt. Ich klappte die beiden Teile auseinander und hörte sofort ein Knacken von dünnem Glas. Hä? Die Scharniere sind durch die Lagerung so fest geworden, dass ich beim Aufklappen glatt mit dem von unten eingestecktem Arretiernupsi die Scheibe des Surftabs unten links zersplitterte. Ein Teil fiel raus. Kacke.
Aber das Tablet lief noch! Windows 10 startete, man konnte es aber per Touch nicht mehr sinnvoll bedienen, weil es immer irgendwas erkannte, selbst ohne Finger. Na gut, dann kann das wohl echt mal weg jetzt. Aber so richtig konnte ich mich davon noch nicht trennen, ich stellte es erstmal weg.
So, jetzt zur jüngsten Vergangenheit: Weil ich mich auch mit dem Arduino beschäftigte, richtete ich mir einen weiteren Arbeitsplatz in einem Zimmer im Obergeschoss ein, so als Provisorium: Die große Spanplatte von der Eisenbahn mit einer Seite flach aufs Siteboard, die andere Seite mit einem Regal und irgendwas in der Höhe passendem unterbaut und fertig. Dabei fiel mir wieder der fette alte Monitor in die Augen (war das eigentlich ein Plasma-Schirm?) und ich fand, der macht sich gut auf der Platte, auch so als Gegengewicht, weil ja nix verschraubt ist. Ja, und dann war da noch der alte Dell-Laptop, der hier schon zweimal erwähnt wurde. Auf dem hatte ich (auch) die Arduino IDE und da lag es nahe, den dort zu nutzen. Und was liegt da näher, als diesen an den Monitor anzuschliessen, wenn der schon mal da steht? Siehste.
Die erste Hürde: Der alte Vostro hat noch VGA, der Moni nicht. Okay, Adapter regeln. Aber: Achja, der Monitor hat am Gehäuse keinerlei Knöpfe, es geht nur über die FB. Wo war die denn noch? Oh, schnell gefunden. Oh, Batterien noch drin. Oh, ausgelaufen. Also gereinigt, neue rein. Nun war die solange aus, die hat wohl alles vergessen. Da fiel mir dann wieder die Harmony-Software auf meinem letzten Windows-Rechner ein: Das Surftab. Oh, das war ja teildefekt. Ich konnte die Tastatur nicht mehr verwenden, aber das Tab selbst hat nur eine USB-Buchse und ich musste eine Maus anschliessen und die FB. Also erstmal zunächst im Kopf und dann in Kisten und Laden gekramt, um alles verbinden zu können. Das alles legte ich auf mein Macbook, war ja nur für eben schnell. Oben ist das Foto davon, links ausserhalb des Bildes ist der USB-Hub, von denen ich glücklicherweise genug besitze.
Boah, ich schone euch und erzähle nicht alles im Detail sondern in Kurzform: Ich musste noch ein anderes USB-Kabel für die FB suchen, die hat kein Micro-USB sondern eine Nummer dicker und seltener. Und das erste Kabel funktionierte nicht richtig, also ein anderes suchen. Ja, damit konnte die Software dann auch die Einstellungen wieder auf die FB schieben.
Und nach x verschiedenen Versuchen konnte ich damit auch wieder den Monitor bedienen. Der fand aber kein Eingangssignal über HDMI (und Adapter). Der Laptop erkannte dafür keinen externen Monitor (über VGA). Okay: Alles für die Katz. Erstaunlich war mittendrin die Harmony-Software, wo ich nicht erkennen konnte, ob die Software-Designer naiv waren oder einen gewissen Humor zeigten:
Als ich erst die FB nicht neu bespielen konnte, da klickte ich in der Software rum und da fragen die mich echt, ob ich mit der Help-Taste (auf der FB) das Problem lösen konnte… ratet mal.
Falls einer der hier Mitlesenden Interesse an der hier erwähnten Hardware hat: Einfach melden, könnt ihr haben (außer den Arduino…) 🙂
Der (über)nächste Anhänger wird voll mit Elektroschrott sein, ich schwör.
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