Ich kenne das noch von meiner damaligen Wohnung. Die war in so einem Wohnblock mit vielen Parteien und nebem dem Block standen weitere, die alle ziemlich gleich aussahen. Und die meisten Nachbarn kannte ich nicht nur nicht, ich konnte die auch gar nicht zuordnen, wenn ich die mal auf der Straße oder sonst wo traf. Obwohl sie (fast) die gleiche Adresse hatten wie ich.

Naja, woher sollte man die auch kennen? Wenn einer neu hinzu kommt, kann er ja nicht überall klingeln und sich vorstellen oder gleich ein Straßenfest machen. Deswegen ist mein Vergleich vielleicht nicht gut gewählt. Doch mir drängte sich der Gedanke gleich auf, als ich gerade wieder mal bei Uberblogr schaute, was es so neues gibt (wie eigentlich jeden Tag). Blog statt Block. Die Idee mit den Hausnummern kam nicht von mir, aber das ist wirklich eine schöne Analogie. Und mein Vergleich passt wieder.
Ja, damals waren wir noch ein Dorf, vielleicht sogar nur eine Straße. Jetzt sind wir scheinbar so viele, dass die Anonymität wirksam wird. Neue Nachbarn kommen hinzu und ich merke es nur, weil die Hausnummer steigt. Ab und zu läuft man sich über den Weg, weil man durchs Blog stolpert. Kennen tut man sich nicht, außer, man freundet sich vielleicht an, weil man bei der ein oder anderen Seite vielleicht häufiger mal ein Kommentar da lässt, andere bei einem selbst.

Also, liebe neue Nachbarn: Ich würde mich freuen, wenn ihr – quasi als Begrüssung – einen kleinen Artikel darüber schreibt, wie und warum ihr in den Uberblock eingezogen seid. Ich lese das auch, versprochen!

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2 Replies to “Fremde Nachbarn”

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