Der Alex war so nett, mir einen Account auf seiner Nextcloud-Instanz einzurichten. Nun bin ich nach und nach dabei, mich zum einen daran zu gewöhnen und zum anderen, das auf allen relevanten Clients nutzbar zu machen.
Das „dran gewöhnen“ klingt banal, aber noch banaler ist: Was man nicht in die Cloud lädt, das kann man wo anders nicht nutzen. Also müsste ich einfach alles, was ich so bearbeite statt lokal immer im Cloud-Ordner speichern. Ich arbeite dran. Was nicht so einfach ist. Denn ich muss auch so schon oft suchen: Ist das nun unter /Dokumente oder ist das bei /Download gelandet? Und manchmal hat irgendeine Anwendung noch irgend einen ehemals verwendeten Pfad gespeichert und ich kann die Datei dann nur noch finden, wenn man den Weg des Speicherns erneut geht. Das ist mir in LibreOffice aufgefallen. Liegts an mir? Analogisiere ich langsam?
Egal, es geht um was anderes: Man kann sich auch über den Browser in seinen Nextcloudspeicher einloggen und bewegen, aber das ist m.M.n. nichts für den dauernden Gebrauch. Bei Ubuntu ist mir z.B. vorhin aufgefallen, dass ich nicht einfach Dateien per Drop hochladen kann. Das ist doch doof. Aber, was solls: Mit einem lokalen Client, der „diskret“ synchronisiert, habe ich ja einen Ordner im lokalen Dateisystem und kann den nutzen wie gewohnt. Es gibt offenbar für so ziemlich jede gängige Plattform einen Nextcloud-Client. Auch für Ubuntu. Einfach als Anwendung suchen und installieren lassen. Die dann abgefragten Einstellungen, Kennung etc. klickert man so durch. ABER: Es funktioniert dann nicht! Schnell wird klar: Das Synchronisieren schlägt fehl, weil keine Schreibrechte vorhanden sind. Hm. Ich würde die ja gerne entsprechend vergeben, aber wer braucht die denn wo? Na, erstmal in der Software und deren Einstellungen gucken. Um es kurz zu machen: Ich wurde bald fündig. Und jetzt verrate ich eben schnell die Lösung:
Zu diesem Fenster kommt man, wenn man im Client oben links (wo blau hinterlegt mein Name steht) mit der rechten Maustaste klickt und „Einstellungen“ auswählt. Dort am besten erstmal die Synchronisation pausieren, sonst nerven die Meldungen. Dann sah ich in den Einstellungen: Er wollte nach /home/holger syncen. Das (also diesen Synchronisierungs-Auftrag) habe ich kurzerhand gelöscht, indem ich auf die drei Punkte rechts klickte. Dann erstellte ich mit Klick auf den unteren Button einen neuen Auftrag, mit neu erstelltem Ordner: /home/holger/Nextcloud.
So ist es auf dem Bild ja auch zu sehen und so rappelt die Synchronisierung fehlerfrei durch. Ich schreibe das deswegen hier, weil das Internet schon wieder anfing, mich in die (komplizierte) Irre zu leiten. Sucht man nach „nextcloud ubuntu client schreibrechte“, dann findet man natürlich ganz viel, mit ganz viel Rückfragen, Gelaber, komplizierte Hinweise, angebliche fstab-Einträge usw.
Dabei ist die Lösung so einfach… wie so oft.
- 1
- 0
- 0