Ich gehe nicht so oft ins Theater, wie ich eigentlich möchte. Aber wir versuchen es dennoch. Da wir im Sommer eigentlich immer am Segeln sind, fängt die Theaterzeit für uns erst im Herbst an. Eine kleine, passende Ausnahme war „Schiff über Bord“ im Vareler Hafen am 15.09. Das war übrigens ein sehr unterhaltsamer Abend.
Genau wie gestern. Angela hatte mir den Theaterbesuch zum Geburtstag geschenkt. Und sie wusste gar nicht mehr, dass sie genau den Premieren-Abend von „Stolz und Vorurteil (oder so)“ im Oldenburger Staatstheater gebucht hatte.
Wir waren recht pünktlich da (wegen des Schietwetters sind wir mit dem Bus gefahren) und konnten nach kurzer Wartezeit in Ruhe unsere Plätze aufsuchen. Die Vorstellung war ausverkauft. Ich will jetzt nicht haarklein erzählen, was uns geboten wurde, im Gegenteil nur so viel: Es fing mit sehr viel Tempo an und es hörte nicht auf. Dabei war es kein Durcheinander, sondern ein gut gebundener Strauss an Schauspiel, Einsatz, Erzählstil, Unterhaltung, Witz, Dramatik und Musik. Und immer wieder nette, freche, lustige Kleinigkeiten, die u.a. dafür sorgten, dass sich das Publikum ins Stück eingebunden fühlte. Selbst die zwei, drei Texthänger wurden brillant überspielt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich den Roman von Jane Austen vorher nie zur Kenntnis genommen hatte… das ist aber auch gar nicht nötig! Ihr müsst auch den verlinkten WP-Artikel nicht lesen 😉
Diese Vorführung ist eine klare Empfehlung von mir! Wenn ihr Lust habt, dann beeilt euch. Auch viele der folgenden Vorstellungen sind schon ausverkauft, und das aus gutem Grund: staatstheater.de
Nach der Vorstellung gab es reichlich berechtigten Applaus und anschliessend im Foyer noch eine kleine Premierenfeier, wo alle Beteiligten noch mal vorgestellt und bejubelt wurden. Und es gab leckere Häppchen. Die wird es aber nicht nach jeder Vorstellung geben 😉
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