Beim Aufräumen meiner Festplatte fand ich einen Text, den ich vor zwei Jahren mal begonnen habe, aber scheinbar nicht weiter be- oder verarbeitet hatte. Ich konnte mich gar nicht mehr dran erinnern und begann eine kleine Recherche.

Und diese Recherche dauerte gar nicht lange: Ich hatte erstmal hier auf Aussernet gesucht und wurde gleich fündig. Denn vor gut anderthalb Jahren, im November 2022, tauschten Alex, Daniel und ich uns auf halbweise.de darüber aus und ich kündigte das hier an. Also hatte ich dort und damals schon alles zu dem Thema gesagt. Und beim erneuten Lesen meines damaligen Beitrages muss ich sagen: Das ist noch immer meine Meinung. Was mir noch auffiel: Mein gerade wiedergefundener Text taucht darin gar nicht auf, nicht mal in Fragmenten.
Weil sich aber alles weiterdreht, kommen mir heute weitere Gedanken dazu in den Sinn: Alex hatte mich vor einiger Zeit animiert, mir das Buch „Qualityland“ von Marc Uwe Kling zu gönnen. Jetzt, nach dem lesen (bzw. hören) weiss ich, warum. Alex und ich sind da ziemlich einer Meinung. Letzten Dienstag bei unserer, räusper, Geschäftsbesprechung sprachen wir auch darüber. Um den Inhalt der Geschichte kurz anzureissen: Marc Uwe Kling beschreibt in dem 2017 erschienen Roman, wie die digitale Zukunft sein könnte und wie es den Menschen dann ergeht. Wir glauben: So weit entfernt ist er gar nicht sowohl von der zukünftigen Wahrheit als auch von der Gegenwart, so grundsätzlich. Dieses im Hinterkopf lesen sich unsere halbweisen Ausführungen, ob die Digitalisierung ein Fluch oder ein Segen sei, etwas anders. Denn so unterhaltsam Qualityland auch ist, so kritisch ist er auch. Also ist dieses Buch für alle, die manchmal darüber grübeln, „wo das alles hinführen soll“, eine klare Leseempfehlung von mir.

Der Vollständigkeit halber hier noch mein gefundener Text. Wäre doch schade, wenn ich das unveröffentlicht löschen würde:

Wenn man (heutzutage) von Digitalisierung redet, dann meint man nicht einfach das Umwandeln einer analogen Vorlage in ein EDV-Format (z.B. Akten einscannen), sondern man meint insbesondere die informationstechnische Weiterverarbeitung aller möglichen Daten. Dadurch wird die Datenmenge zwar riesig und die Algorithmen werden extrem komplex, aber für den Menschen wird die Nutzung einfacher, schneller. Und man kann mit den Daten Dinge machen, die vorher so nicht gingen. Eines der simplen Beispiele: Rückwärtssuche von Telefonnummern. Macht das mal mit einem Haufen Telefonbücher…

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