Früher war alles besser. Natürlich. Sogar die Kugelschreiber: Man nahm einen, drückte hinten drauf und konnte schreiben. Danach drückte man noch einmal und die Mine verschwand wieder in ihrem Gehäuse.

Und klar: Man konnte auch wunderbar seine Anspannung daran auslassen: Reinraureinrausreinraus – bis andere Wahnsinnig wurden 🙂
Aber heute: Da muss man erstmal rausfinden, wie so ein Kugelschreiber überhaupt in Betrieb genommen wird: Drehen oder drücken? Man sieht es den Burschen nämlich nicht mehr an! Damals, da war alles klar: Am Ende des Schreibgerätes guckte ein zylindrisches Bauteil hervor, welches immer farblich anders als der Rest war: Oft chromglänzend und leicht zu erkennen. Das ist seit langem schon völlig anders.

 

Als Beispiel dieses relativ schlichte Modell: Was meint ihr – drehen oder drücken? Erkennen kann man es anhand der Form nicht mehr! Und wir reden hier nicht von einem Kunstwerk oder einem lustigen Samstagabend-Spiel für die ganze Familie sondern von einem Gebrauchsgegenstand: Den nimmt man auschliesslich in die Hand, um ihn zu gebrauchen. Okay, im Grunde kann man das als Fortschritt oder technische Erkenntnis betrachten: Eine Zeit lang gab es auch mal Schreiber, die musste man zum Verwenden hinten drücken, aber um die Mine einzufahren musste man eine kleine seitliche Entriegelung betätigen, und das ging nur mit dem Fingernagel! Voll nervig, zumal man zunächst sinnlos auf der Endkappe rumdrückte. Gut, dass sich das nichtdurchgesetzt hat! Ein Rückschritt, um Anlauf zu nehmen….
Jetzt müssen nur noch alle Beteiligten feststellen, dass die Drehdinger zwar ganz witzig aber total unpraktisch sind (mach das mal mit einer Hand!) und dann ist die Welt wieder ein bißchen besser… glaub ich.

7. d4-d5

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