Ihr bekommt eine neue Mini-Beitragsreihe: Holger wird Musiker! Ursprünglich wollte ich einfach nur einen Beitrag über meine neusten Erfahrungen schreiben, aber schon im Kopf fühlte sich das sehr lang an, wenn ich darüber nachdenke, was ich schreiben will/ werde.

Also teile ich das in zwei sinnvolle Kapitel: Einmal Gitarre und einmal Klavier. Und dazu noch das, was ich hier schreibe. Das sind dann drei und bisher gehe ich nicht davon aus, dass mir noch mehr dazu einfällt, was ich auch schreiben sollte und will 😉
Wenn man jemanden die Frage stellt: „Bist du musikalisch?“ Dann gibt es nur zwei Antworten: Ja oder Nein. „Ein wenig“ geht hier nicht. Ich finde: Wer tanzen kann, der kann schon mal nicht unmusikalisch sein, denn ohne Rhythmus*-Gefühl wird das nix. Und wer bei dem ein oder anderen Lied im Radio mit dem Fuß wippt, der ist eh musikalisch, im Sinne von „Verständnis für die Musik zeigen“. Ich selbst halte mich für sehr musikalisch. Viele Songs erkenne ich schon an den ersten paar Takten und ich nehme Instrumente im Hintergrund mit Interesse wahr, die andere gar nicht (raus)hören. Wenn ihr das an euch selbst testen wollt, dann hört als Einstieg doch mal den Song „Sieben Tage“ von Bots Aufmerksam von Anfang an und zählt die Instrumente mit, die nach und nach einsteigen und mitspielen…
Des Weiteren bin ich auch nicht festgelegt auf eine bestimmte Musikrichtung: Ich höre so ziemlich alles gern: von Toto bis Turandot, von Bach bis Beatles, von Smokie bis Scooter, von Abba bis Zappa. Es muss nur gut sein.

Doch ich beherrsch(t)e kein Musikinstrument. Nicht, das ich nicht wollte, nein. Ideen und Anfänge gab es genug. Es ging nur nie darüber hinaus. Als Kind, ich weiß es noch wie heute, bekam ich mal eine Geige zu Weihnachten geschenkt. Meine Mutter und meine Tante standen beim Auspacken nehmen mir, sahen mich mit großen Augen an und wollten mich motivieren, darauf zu spielen. Dazu sollte erwähnt werden, dass ich NICHT aus einer Musikerfamilie stamme. Mir fällt kein Verwandter ein, der ein Instrument beherrschen würde. Außer meinem Opa, der früher immer aufm Kamm geblasen hat.
So: Mama und Tante standen und glotzten und ich guckte mit 10jährigen Augen fragend zurück. Nie hat mir keiner nicht gezeigt, wie man eine Geige spielt. Und Youtube, geschweige denn Internet, gab es nicht. Wie soll das gehen, was haben die erwartet? Ein Wunderkind? Heute schiebe ich das auf den damals wohl üppig genossenen Pfälzer Wein (von meiner Tante und meiner Mutter, nicht von mir!).
Ich mache meinen Eltern auch keinen Vorwurf, das war halt so. Nun liegt es aber seit langem in meiner Hand, das zu ändern. Aber hätte, hätte, Ankerkette: Ich könnte schon Jahrzehntelange Gitarrenübung in den Fingern haben, fand aber immer mehr Ausreden als Motivation.

Bis Gitarre und Klavier endgültig in mein Leben kamen. Und davon erzähle ich in den nächsten Beiträgen dieser „Mini-Serie“.

* wenn ich Rhythmus schreibe, bin ich mir nie sicher, wie es geschrieben wird

Teil 2    Teil 2b     Teil 3     der letzte Teil

  • 0
  • 0
  • 0

One Reply to “Music was my last love…”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert