Das hatte ich ja auch schon lange vor und nun habe ich es „mal eben“ gebastelt: Einen Lüfter für mein Arbeitszimmer. Vom Prinzip her ganz einfach: Ein Loch in die Aussenwand gebohrt, von innen einen Lüfter dagegen, der raus pustet und durch den Unterdruck im Raum kann der Zigarettenqualm nicht in die Wohnung ziehen sondern wird nach draussen geblasen.
Als billige Alternative hatte ich immer das Fenster auf Kipp und oft einen kleinen Deckenventilator laufen. Aber das war eher Zufallslüftung und die Spinnen nahmen das offene Fenster auch gern als Einladung, reinzukommen. Denn das Problem an der Umsetzung für eine „richtige“ Lüftung war bisher: Man müsste erstmal ein ausreichend grosses Loch in die Wand kriegen, da ein Rohr rein, den passenden Lüfter davor u.s.w. Nun dachte ich mir: Pfeif drauf, versuch einfach mal was mit vorhandenen „Bordmitteln“. Ich habe noch aus meinen aktiven Schlosserzeiten in der Garage einen dicken Hilti-Bohrer, 25mm Durchmesser. Mit dem habe ich dann von aussen nach innen ein Loch in die Wand gebohrt, vorher innen Folie an die Wand geklebt, damit der Dreck nicht rumfliegt. Nun schnell von Hornbach ein Leerrohr für Kabel geholt, die haben genau 25mm. Der Meter kostet nur 50 Cent, es gab nur 3m-Stücke und ich brauchte nur 31cm. Naja, nicht teuer und den langen Rest kann ich bestimmt mal wo anders gebrauchen.
Danach habe ich den auf dem Bild abgebildeten PC-Lüfter raus gekramt, ein passendes Montagebrett zurechtgeschnitten und den Lüfter dort drauf gesetzt. Dieser Lüfter ist mit seinen 80mm zwar zu gross für das Rohr, aber das war mir egal, ich wollte das jetzt mal machen. Ich habe den letztendlich etwas versetzt über der Bohrung in der Wand montiert, so dass die Lüfterschaufeln fein am Loch vorbeiwedeln, denn die Nabe (mit dem Motor drin) vom Lüfter ist schon grösser als das Loch 😉
Quasi als Ausgleich für den eigentlich zu kleinen Lüfter für das noch viel kleinere Loch in der Wand habe ich nur ein 15V-Steckernetzteil für den 12V-Lüfter gefunden. Damit pustet der ganz fleissig. Aber auch hörbar.
Wichtig ist mir: Generell geht es und das freut mich! Denn gerade der geringe Durchmesser hat mich immer von der Umsetzung dieser Idee abgehalten. Nun säuselt das alles vor sich hin, wenn man aussen die Hand gegen hält, dann spürt man auch einen Luftzug, innen rede ich mir ein, auch schon eine Verbesserung zu bemerken.
Ich hatte auch erst den Einfall, einfach mehrere, vielleicht drei, von den 25mm-Rohren in die Wand zu setzen aber garantiert hätte ich die Bohrungen nicht exakt gerade durch die Wand gekriegt und dann hätte ich ein doofes Kraterschlamassel in der Wand und noch viel mehr Arbeit damit und aber ich bin doch ein Freund von Quick&Dirty–Lösungen…
Nachtrag:
Heute vormittag habe ich doch noch ein zweites Rohr „installiert“. Ich habe dafür erst von innen nach aussen ein kleines Loch gebohrt, damit ich im Raum auch die Öffnung dort habe, wo ich sie brauche (den Bohrstaub habe ich so gut es geht schon beim bohren mit dem Staubsauger weggesaugt). Wie erwartet ist der Bohrer in der dicken Wand etwas aus der Richtung gelaufen, aber aussen ist das ja nicht so schlimm.
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Empfehle usb Stromversorgung, wenn Mac läuft qualmt auch jemand 🙂
Mac läuft aber ja immer
Naja, manchmal schläft er 🙂
(Und 5V ist n büschen wenig… hm. Vielleicht schliesse ich ein Solarpanel an. Hm.)
Überrascht ich bin, wieso Profilbild Homer hat? 🙂
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