Naja, gut: Eigentlich ist es eine Wochenendzusammenfassung, aber das klingt nicht so gut, finde ich đ
Freitag habe ich noch geschafft, meinen Renntrecker fertig zu kriegen. Rennfertig! So weit man das annehmen kann. Man weiss ja nie, was auf Rennen so passiert. Und das kann man einem Aussenstehenden gar nicht erklĂ€ren, was alles so schief gehen kann. Ich habe auf jeden Fall folgende Dinge letzte Woche erledigt: Die Spurstange neu gebaut. Die alte war 12mm zu kurz. Vorher hatte ich nĂ€mlich an meiner Vorderachse fĂŒr mehr Nachlauf gesorgt und konstruktionsbedingt ist die Vorderachse dadurch etwas breiter geworden. Und die alte Spurstange war so wie so nur ein Behelf. Nun ist das ordentlich. Ich habe dann gleich die Lenkung noch mal eingestellt. Ich erwarte mir von all dem, dass der Rennhobel nun einen besseren Geradeauslauf hat und auch besser um die Kurven kommt.
Ausserdem habe ich noch die Halterung fĂŒr den Bremssattel verstĂ€rkt und besser gelagert (das ist „schwimmend“ konstruiert). Das funktioniert nun im wahrsten Sinne des Wortes reibungslos. Und weil ich ja eine neue Riemenscheibe hinten aufgesetzt hatte musste ich noch eine Anpassung am Gegenlager darĂŒber vornehmen, damit das haltbar funktioniert. Die Batterie habe ich noch geladen und dann sogar eine Testrunde im Garten gemacht. Ging alles, aber der Garten ist fĂŒr Treckerfahren eigentlich nicht gross genug, hat nur fĂŒr eine kleine „Acht“ gereicht đ Dabei habe ich dann auch bemerkt, dass mein Bremspedal zu klein war. Ich musste mit dem Fuss immer „suchen“. Also habe ich den Tritthebel noch seitlich verlĂ€ngert. Ein StĂŒck davor habe ich noch ein EisenstĂŒck als Fussablage montiert, damit ich nicht „aus versehen“ auf die Bremse latsche und zusĂ€tzlich mein Fuss im Rennen einen guten Halt hat. Bleibt abzuwarten, wie sich das im Rennen bewĂ€hrt.
Samstag war ja dann der letzte Spieltag der Fussball-Bundesliga-Saison 2011. BvB war schon Meister, aber trotzdem war es spannend. Wir haben nĂ€mlich eine Tippgemeinschaft. Und es war bis zum letzten Spieltag noch rechnerisch möglich, das drei von den fĂŒnf Leuten gewinnen können. Ich bins auf jeden Fall nicht geworden. Hier erfĂ€hrt man mehr darĂŒber. Ich habe zwar das Liga total!-Paket fĂŒr meinen Entertain-Anschluss, aber weil ich noch so viel erledigen musste habe ich das nebenbei im Radio verfolgt. Die Jungs vom NDR bzw. ARD machen das echt gut! Und das war ja auch wirklich spannend, wie sich das Blatt fĂŒr den VFL Wolfsburg innerhalb von 2 Minuten total gewendet hat. Eigentlich bin ich ja Werder-Fan, aber… naja. Das wird schon und um den Abstieg ging es bei denen ja gar nicht đ
Und abends natĂŒrlich der ESC 2011. Ich schrieb ja schon im Vorfeld darĂŒber. Aber die Aserbaidschaner hatte ich gar nicht aufm Zettel. Der Typ sang so kraftlos, fand ich. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die weiblichen Interpreten fast alle gleich aussahen und die MĂ€nnlichen fast alle Boygroups waren… fast. Die Show selbst haben die drei Moderatoren ĂŒberraschend gut hinbekommen, war schon mitreissend, wenn auch manchmal nah am (schlechten) Klamauk. DafĂŒr, dass Anke Engelke oft als Witznudel durch Fernsehen hĂŒpft, hat sie das an diesem Abend aber klasse gemacht! Ich weiss ĂŒbrigens noch wie heute, dass meine Schwester damals (ist bestimmt 30 Jahre her) unbedingt ein Radio haben musste, mit welchem sie RTL (den Radiosender!, den Fernsehsender gab es damals noch nicht in DE) empfangen konnte. Da lief nĂ€mlich immer die „10-vor-sieben-Show“ mit Desiree Nosbusch und eben Anke Engelke. Was haben die da fĂŒr Sachen gemacht… Irgendwann hatte meine Schwester sich durchgerungen, beim Sender anzurufen und sie kam sogar durch. Leider hatte sie nicht mitbekommen, dass genau an dem Tag ein bestimmtes Motto galt: Der Anrufer soll sich singend vorstellen. Hihi. Sie war ganz baff und natĂŒrlich nicht vorbereitet. Der Mensch am Telefon sagte dann, nimm doch einfach „Alle meine Entchen“ als Melodie… das hat sie dann gemacht đ Gut fĂŒr sie, dass das Internet damals noch nicht so in Mode war… aber ich schweife ab. NĂ€chstes Jahr möchte ich gern einen deutschen Text fĂŒr den ESC haben, mit dem wir auftreten. Das haben wir uns verdient.
Sonntag morgen hiess es dann frĂŒh hoch, unsere Kinder wurden konfirmiert. Vor 10:00 in der Kirche sein. Und mit ein Grund, warum ich die Tage vorher nicht viel Zeit hatte. Planen, putzen, Platz schaffen. 25 Leute sollten in unserer Wohnung mit Kaffee und Kuchen versorgt werden. Eigentlich hatten wir vor, das im Garten zu machen, aber so pralle war das Wetter leider nicht. Die Veranstaltung in der Kirche war toll! Der Kirchenchor war anwesend und zu Einstimmung haben die mit uns eine viertel Stunde vorher ein paar Lieder geĂŒbt, so als Anheizer đ
Die Kirche war proppenvoll und so kamen die recht schwachen Stimmen der Gemeinde dann doch zur Geltung. Zum Abschluss, als die Konfirmanden aus der Kirche schritten, da sangen wir dann alle „we marching in the light of God“ und der Chor lief hinter den Kindern aus der Kirche heraus, immer weiter singend. Und vor der Kirche bildete der Chor einen Kreis und sang noch weiter, wĂ€hrend die GĂ€ste durch sie hindurch die Kirche verliessen. Ehrlich, das war sehr schön. Ausserdem hatte sich die Konfirmandengruppe entschieden, die Kollekte dem Tierheim Oldenburg zukommen zu lassen. Wie die Pastorin erwĂ€hnte recht unĂŒblich, aber vielleicht deswegen gerade besonders toll. Ich hoffe, es kommt ordentlich was zusammen und habe auch meinen Teil dazu beigetragen (Nachtrag: Bei der Kollekte ist der beachtliche Betrag von 710 Euro zusammen gekommen). Das Essen danach war so ĂŒppig wie lecker und Kuchen brauchte ich spĂ€ter nicht mehr…
Und nun sitze ich hier und mĂŒsste eigentlich schlafen, weil ich morgen noch frĂŒher raus muss. SpÀÀÀÀtestens 5:00 hoch und mit dem Bus nach Berlin. Dienstlich. Mein Plan ist, im Bus zu schlafen.
Klappt bestimmt.