Glaubt mir oder nicht: Ich habe / hätte so viele Themen, über die ich schreiben könnte, dass hier jeden Tag ein neuer frischer Beitrag erscheinen könnte. Aber: Ich schreibe nicht.

Bei mir ist Schreiben echte Kopfsache. Ich kann das nicht als Hausaufgabe wie Kochen etc. einfach machen, weil es gerade dran ist. Es muss alles stimmen, der Kopf muss frei bzw. korrekt fokussiert sein, der Moment muss irgendwie passen. Und momentan habe ich meinen Kopf so unfrei, ihr glaubt es nicht. Da hilft weder eine Sudoku-Sause noch Alkohol. Da hilft nur: Machen, abarbeiten, Entscheidungen treffen, in die Wege leiten. Und in so einer Liste ist Bloggen ziemlich hinten dran.
Leider. Echt, wirklich: Leider. Ich blogge gerne und ich merke quasi im Kopf, wie einige Ideen und Themen verpuffen, aber es nutzt nix. Scheiss auf carpe diem, so funktioniert das Leben nunmal nicht. Im Grunde bin ich kurz davor – aber eben noch nicht dabei – alte Tampen zu kappen und mein Leben in einem neuen Fahrwasser weiter zu führen. Aber es gibt eben Entscheidungen, die sollten zumindest etwas durchdacht sein, selbst nach 55 Lebensjahren Erfahrung. Ganz im Sinne von: Verkaufen kann man nur einmal. Momentan zehre ich oft von meinem Mantra: Wenn ich morgen sterben würde, würde ich mich Tot-ärgern, wenn ich „es“ nicht getan hätte.
Noch ein „Leider“: So kann man seinen Weg nicht gehen, wenn man ein Teil der Gesellschaft ist. Und das ist jeder von uns. Man muss schon abwägen. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg, meine Weichen so zu stellen, dass andere Wegbegleiter nicht (zu sehr) darunter leiden müssen und ich dennoch… zufrieden? Beruhigt? Glücklich? Gefordert? Ausgelastet?… bin. Neulich sagte jemand zu mir: Man muss auch mal nur an sich denken. Und ganz ohne eigentlich: Das stimmt. Denn was nützt es, wenn man seine eigene, einmalige Chance zu leben damit vergeudet, an andere zu denken? Aber über Karma wollte ich noch schreiben…

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