Gestern fuhr ich mit dem Auto durch die Gegend (darf man das in diesen Anti-CO2-Zeiten noch so ausplaudern?), hörte Radio und dann traf mich fast der Schlag: Da verraten die einfach mal so, was am Ende eines Spielfilms passiert!

Der Kern der Nachricht war: Die französische Schauspielerin Marie Versini sei mit 81 Jahren gestorben. Bekannt wurde sie als Darstellerin von Winnetous Schwester Nscho-tschi in dem Film Winnetou I von 1963. Dann sendet der NDR ein paar O-Töne, Auszüge aus Interviews. Und da plaudert die Marie (in deutscher Sprache!) von ihrem ersten Drehtag damals, sie wäre so aufgeregt gewesen und gespannt auf Lex Barker (ich fand den auch immer toll) und der hat ihr beruhigend erzählt: „Heute müssen wir als erstes deine letzte Szene spielen, in der Nscho-Tschi stirbt. Du schaffst das schon.“

Aaaaaah! Das hauen die ohne Warnung einfach so raus! Gehen die bei NDR Info davon aus, dass deren zuhörende Zielgruppe über sowas selbstverständlich Bescheid weiß?!? Als der Film rauskam, war ich noch nicht mal geboren. Das erste mal konnte ich den Film frühestens sehen, als er im TV ausgestrahlt wurde und dann vermutlich erst, als das ZDF die Wiederholungen erfand, anschließend diesen Film erneut sendete und ich alt genug war, um das zu gucken.
Ich kann mich aber überhaupt nicht mehr daran erinnern und habe mir seit, äh, Jahrzehnten vorgenommen, die alten Schinken nochmal irgendwann mit Genuss anzuschauen*. Und nun verraten die Grundlos und ohne Warnung das Ende vom Film! Frechheit!

Und außerdem dachte ich immer, Uschi Glas wäre die Schwester von Pierre gewesen 😉

* Hinweis: Karl May-Bücher zu lesen hat keinen Zweck. Extrem trockener Schreibstil

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