Oder Klickheischend: „Bei Kommentar Nr.2 musste ich heulen“

Vor einiger Zeit (och, nur vier Jahre her) fing ich mal eine Art „Beitrags-Serie“ an, um an tolle, interessante Beiträge zu erinnern und die wieder hervor zu holen, damit sie die verdiente Aufmerksamkeit erhalten.

Ich habe das bisher nicht so regelmässig gemacht, wie ich gerne gewollt hätte und witziger Weise ist der Grund dafür von mir schon 2014 in einer Antwort auf ein Kommentar auf einen Beitrag genannt worden. Deswegen ist das hier kurzerhand der neue Hinweis auf einen Lerigau-Klassiker, die damalige Antwort auf dieses Kommentar:

Ohne das Du Bloggst fehlt was beim Frühstück

Meine Antwort damals:

kurze Antwort:
In meinem Kopf habe ich noch nicht wieder die Zeit zum bloggen, auch wenn ich oft bloggerisch denke.

Lange Antwort:
Hätte ich jemanden, der mich dafür bezahlt, dann würde ich vermutlich täglich mehrere Artikel schreiben, würde tagesaktuelle Themen von „meiner“ Seite beleuchten, widerlegen, zerrupfen und ggf. Unsinnigkeiten offenbaren, würde Menschen auf andere Gedanken bringen (einfach mal fragen: Wann hast du das letzte mal Zwieback gegessen?), Fakten erzählen, die man nicht wissen muss aber kann, Zusammenhänge aufzeigen, die sonst keiner sieht und den Rest des Tages würde ich meinen Garten pflegen, meine Garage und meinen Dachboden endlich mal aufräumen, kleine Wichtigkeiten im Haushalt erledigen, die schon länger auf mich warten, mit meinem Boot auf die Weser aussegeln, mehr NDR Info und NDR Kultur hören, weniger Rauchen, die Autos mal aufräumen, den Roller wieder in Gang bringen genau wie den alten Mäher in der unaufgeräumten Garage, endlich „mein“ Windrad bauen, vielleicht mal wieder ein Rasenmäherrennen besuchen, mehr für meine Söhne da sein, einen Hund finden, der bei uns bleiben kann, einen Hahn finden, der bei den Hühnern bleiben kann, mein Büro aufräumen, vielleicht mal meinen PC wieder in Gang bringen obwohl ich den nicht nutze weil der Mac so fein läuft, mehr von den Büchern lesen, die hier liegen und ich so gerne lesen möchte und vielleicht sogar über das eine oder andere, was ich da treibe und erlebe, bloggen.

Aber das muss halt warten.

Es ist nach sechs Jahren natürlich noch immer so: Man muss arbeiten, um zu leben. Und „Leben“ heisst hier nicht Essen, Schlafen, Spaß haben sondern Krankenkasse haben, Verbindlichkeiten bezahlen, TÜV und machen was man „muss“ statt was man will.

Ich glaube, das wird sich bei mir bald ändern, so oder so.
(immerhin rauche ich nicht mehr und mache kein Rasenmäherrennen und habe keine Hühner, stattdessen Segelyacht; es hat sich was getan)

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