Ich finde es schön, wie in diesen besonderen Zeiten viele Menschen ihre Fähigkeiten und ihre (ggf. zwangsweise) Freizeit dazu nutzen, andere Menschen aufzumuntern oder unter die Arme zu greifen. Bei mir ist beides begrenzt: Ich habe weder besondere Fähigkeiten noch die Zeit, um sowas zu tun. Ich muss nach wie vor meiner Arbeit nachgehen.
Aber halt, eines kann ich doch tun und ich habe es bereits gemacht: Ich schnappte mir das Manuskript meines Prepper-Buches und habe die Gelegenheit genutzt, das mal aufzuräumen und etwas zu überarbeiten. Dann habe ich es noch etwas an diese besondere (Virus-)Situation angepasst, aufs Wesentliche reduziert und als eBook veröffentlicht. Dabei habe ich den günstigsten Preis ausgewählt, der mir angeboten wurde: 0,99 Euro.
Dazu ist „Tipps für den werdenden Prepper – Virus-Krise Spezial“, so der angepasste Titel, ohne DRM, nur mit Wasserzeichen und ich habe genehmigt, dass das eBook auch in Flatrate-Angeboten für E-Books gelistet und gelesen werden darf, also quasi so gut wie umsonst und es hat sogar eine ISBN-Nummer:
978-3-7519-0448-3 (darunter wird es mittlerweile auch gefunden)
Dabei ist mir zweierlei aufgefallen:
- Mein Buch ist ganz schön in die Jahre gekommen. Nicht, dass die Inhalte und Tipps veraltet und mittlerweile falsch wären, aber scheinbar bin ich gereift: Vieles würde ich heute anders, besser formulieren, bessere, „vernünftigere“ Sätze bilden usw.
Das hat mich zu dem Schluss geführt, dass ich die alte Auflage so nicht weiterführen werde. Entweder ich bringe eine neue, gründlich überarbeitete 2. Auflage raus oder ich mache das gleich ganz neu mit einem anderen Konzept (ich habe da auch schon eine Idee). - Und ich dachte, ein eBook zu erstellen wäre ähnlich wie eine Druckvorlage für eine Print-Ausgabe, nur einfacher, aber: Pustekuchen! Man muss sich an ganz andere Vorgaben halten, Seitenzahlen und dazu passendes Layout sind zweitrangig usw. Wenn man eine Doc-Vorlage hat, dann kann man die auch hochladen und die Kapitel werden auch übernommen (wenn man denn schön die Vorlagen für Standard, Überschrift etc. verwendet hat) aber dann muss man noch einiges anpassen und auswählen. Ein richtiges Cover ist zwar technisch nicht notwendig, aber irgend ein Deckblatt und Präsenz-Bild muss man ja haben. Ihr glaubt gar nicht, wie lange es für das obige Bild gebraucht hat und wie oft ich mir auf die Zunge gebissen habe…
Also: Viel Spaß beim lesen und denkt dran: Ich kann mit Kritik nicht besonders gut umgehen 😉