Folgendes Kommentar erschien unerwartet auf meinen letzten Artikel:
JULIAN wrote:

hi holger

blogg doch mal wieder etwas.
deine postings sind immer sehr interessant

Darauf möchte ich gerne antworten:

Lieber Julian,
ich schäme mich. Es ist nicht so, dass ich lerigau.de vergessen hätte. Im Gegenteil: Fast jeden Tag habe ich Erlebnisse, bei welchen mein erster Gedanke ist: „das muss ich bloggen!“. Aber komischerweise ist es so, dass mit jedem Tag, wo ich keinen Artikel schreibe, meine innere Schwelle wächst, nun doch auch wirklich mal was zu schreiben. Zunächst war es nur ein zeitliches Problem, dann kam was anderes dazwischen und als nächstes dachte ich „das kann jetzt ja auch noch einen Tag warten“ und ruckzuck wird ein Kreislauf daraus, wo man nichts schreibt aber viel drüber nachdenkt. Und noch einen Tag später sitze ich da und weiss gar nicht, warum ich das schreiben sollte/ wollte.

Und deswegen möchte ich dir gleichzeitig danken. Mir war immer bewusst, dass mein Blog nicht viel Leser hat. Um so mehr ist es erstaunlich, wenn sich mal einer meldet und mehr „davon“ haben will. Ich kenne das ja selber: Man findet diese und jene Seite und wenn dort nix neues steht, dann vergisst man die schnell wieder. Oft sind es ja Freunde und Kollegen, die das eigene Blog begleiten und sei es Anstand oder Unwichtigkeit: Kaum einer kann mich ernsthaft antreiben, weiter zu bloggen.

Du aber, Julian, bist offenbar „nur“ ein Leser, mit dem ich sonst keinen weiteren Kontakt habe, und dein Kommentar gibt mir einen guten Grund, fast schon eine Bestätigung, dass ich wieder öfter was schreiben sollte.

Da ich jetzt ja mindestens einen treuen Leser habe, der sich quasi offen dazu bekennt, werde ich mir zur Not öfter einen Ruck geben, um meine Prioritäten richtig zu sortieren und hier zu schreiben. Sicher nicht täglich, vermutlich auch nicht immer wöchentlich. Aber ich verspreche: Ich werde nun alles daran geben, hier im angemessenen Zeitrahmen Neuigkeiten von mir zu geben.

Als Ausrede möchte ich aber anführen, dass auch die anderen Webseiten, die ich so betreue, wenig Pflege und Fürsorge von mir erhalten haben und ich muss zugeben: Ich habe mir mehr Themen, Projekte und Ideen (neben den Dingen, die einfach gemacht werden müssen) rangeholt, als ich überhaupt zeitlich schaffen kann. Und weil ich oft nicht mehr wusste, was nun wichtiger ist, hab ich genauso oft einfach nichts gemacht oder so lange rausgezögert, bis es fast zu spät ist.

Ich hoffe, das wird nun anders.

Danke, Julian!

 

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